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126/2004
Datum: 07.05.2004
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heute im Bundestag - 07.05.2004

Union: Frauen und Familien in der Bundeswehr stärken und fördern

Verteidigung/Antrag

Berlin: (hib/BOB) Es ist wichtig, die Chancengleichheit für Soldatinnen in der Bundeswehr mit angemessenen Maßnahmen in der Praxis weiter zu verbessern und damit die Akzeptanz von Frauen in der Bundeswehr weiter zu erhöhen. Dies stellt die CDU/CSU-Fraktion in einem Antrag ( 15/3049) fest. Das veränderte Aufgabenspektrum der Bundeswehr und die sicherheitspolitische Weltlage hätten mehrmonatige Auslandseinsätze für die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr und für ihre Familien zu einem bestimmenden Faktor des Berufs- wie des Privatlebens gemacht. Vor diesem Hintergrund würden sich bestimmte familiäre Problemlagen noch deutlicher als in der Vergangenheit stellen. Diese Problemlagen gelte es zu bewältigen. Dazu seien bessere Rahmenbedingungen im Sinne von mehr Familienfreundlichkeit für Soldatinnen und Soldaten in der Bundeswehr notwendig, erklärt die Union.

Die Fraktion fordert die Bundesregierung auf, ein Gesetz zur Durchsetzung der Gleichstellung von Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr einzubringen und umzusetzen und "es nicht weiter bei Ankündigungen zu belassen". Es müsse gewährleistet werden, dass der Aufstieg innerhalb der Bundeswehr für Mann und Frau gleichermaßen attraktiv und möglich sei. Ferner müsse die Regierung erwägen, Bewerberinnen eine erfahrene Soldatin in den Zentren für Nachwuchsgewinnung zu Beratung zur Verfügung zu stellen. Es sei ferner anzustreben, dass Dienstposten als Wehrdienstberater verstärkt mit Frauen besetzt werden. Die Möglichkeiten der Teilzeitarbeit für Soldatinnen und Soldaten, zumindest während der Elternzeit oder Betreuungszeiten (Pflege), sollte gewährleistet werden. Die Union fordert die Regierung auf, sie müsse Regelungen durchsetzen, die gewährleisteten, dass Mütter und Väter, insbesondere Alleinerziehende mit Kleinkindern, die Möglichkeit bekämen, eine Verwendung im Auslandseinsatz zu verschieben. Die geplante Verkürzung der Kontingentdauer von sechs auf vier Monate sei "zügig" umzusetzen.

Quelle: http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2004/2004_126/03
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