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250/2005
Datum: 15.12.2005
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heute im Bundestag - 15.12.2005

FDP will die duale Berufsausbildung modernisieren

Bildung und Forschung/Antrag

Berlin: (hib/VOM) Für eine Verbesserung der dualen Berufsausbildung setzt sich die FDP-Fraktion in einem Antrag ( 16/235) ein. Zwar habe die Neufassung des Berufsbildungsgesetzes in die richtige Richtung geführt, schreiben die Abgeordneten, doch sei die Entbürokratisierung und Flexibilisierung des Berufsbildungsrechts nicht gelungen. Es seien keine Strukturen geschaffen worden, um Ausbildungsberufe schnell, flexibel und effizient einzurichten. Auch die Überprüfung bestehender Ausbildungsgänge, etwa im Hinblick darauf, Stufen zu schaffen, geschehe nicht schnell genug. Stufenausbildungen verpflichten die Unternehmen zu einem Vertragsabschluss über drei Jahre und bieten den Jugendlichen die Möglichkeit, bereits nach zwei Jahren auszusteigen. Nach Meinung der FDP sollte es nicht mehr "Stufenausbildungen", sondern mehr aufeinander aufbauende Berufe wie Verkäufer und, darauf aufbauend, Kaufleute im Einzelhandel geben. Ferner sind nach Meinung der Liberalen in vielen Berufen und Branchen die Ausbildungskosten zu hoch. Starre Tarifverträger verhinderten flexible Lösungen. Die Tarifparteien seien gefordert, pauschale Übernahmeverpflichtungen abzuschaffen und überhöhte Ausbildungsvergütungen zu vermeiden. Für Auszubildende unter 18 Jahren sollten flexiblere Arbeitszeiten gelten. Die betrieblichen Möglichkeiten, in der Ausbildung eigene Schwerpunkte zu setzen, sind nach Auffassung der FDP nach wie vor zu gering. Die Regierung wird aufgefordert, in diesem Sinne auf eine Modernisierung der dualen Berufsbildung hinzuarbeiten, der Einführung einer Ausbildungsplatzabgabe entschieden entgegenzutreten und ihre Ankündigung, Hochschulen für Absolventen der beruflichen Bildung zu öffnen, rasch umzusetzen.
Quelle: http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2005/2005_250/01
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