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Datum: 30.11.2001
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Pressemeldung des Deutschen Bundestages - 30.11.2001

Lebensraumgestaltung am Kindeswohl orientieren Kinderkommission gibt Empfehlungen für ein kindgerechtes Wohnumfeld

"In der Herausforderung, die ‚bespielbare Stadt' als kinderfreundlichen Lebensraum zu gestalten, liegt eine Chance für alle Menschen, die in Deutschland leben", erklärt der Vorsitzende der Kommission zur Wahrnehmung der Belange der Kinder (Kinderkommission) des Deutschen Bundestages, Klaus Haupt, MdB (FDP). "Die kinderfreundliche Stadt ist insgesamt eine menschenfreundliche Stadt."

Die Kinderkommission hatte sich bereits in ihrem Arbeitsprogramm für die 14. Wahlperiode vorgenommen, unter dem Vorsitz von Klaus Haupt das kinderfreundliche Wohnumfeld zum Thema zu machen. Jetzt hat die Kinderkommission ein während seiner Vorsitzzeit geführtes Expertengespräch hierzu ausgewertet und Empfehlungen zur Verbesserung des Lebensraums für Kinder gegeben.

Die zentralen Empfehlungen sind:
· Versorgung von Familien mit Kindern mit ausreichendem und bezahlbarem Wohnraum;
· Toleranz gegenüber Kindern;
· Berücksichtigung der Vorrangigkeit des Kindeswohls bei Kinder betreffenden Maßnahmen gemäß Art. 3 Abs. 1 der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen in Zielkonflikten bei der Lebensraumgestaltung;
· Intensivierung der fachübergreifenden Arbeit aller an der Lebensraumgestaltung Beteiligten;
· Schaffen von Anreizen für Städte und Gemeinden zur Umsetzung kinderfreundlicher Konzepte (Wettbewerbe);
· Weiterentwicklung der Partizipationsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen bei Entscheidungen über ihre Lebensbedingungen;
· Gestaltung einer für Kinder anregenden Lebensumwelt;
· Anbieten von altersgerechten und geschlechterdifferenzierten Spielmöglichkeiten, Rückzugsräumen etc.;
· Orientierung des Handelns aller Beteiligten an dem Ziel der "bespielbaren Stadt".

Die Kinderkommission wird ihre Empfehlungen den zuständigen Bundestagsausschüs-sen und Bundesministerien sowie dem Deutschen Städte- und Gemeindebund übersenden, damit diese die Empfehlungen in der weiteren Arbeit berücksichtigen können.

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Quelle: http://www.bundestag.de/aktuell/presse/2001/pz_0111302
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