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239/2003
Datum: 05.11.2003
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heute im Bundestag - 05.11.2003

Union erkundigt sich nach der Abwanderung deutscher Wissenschaftler

Bildung und Forschung/Große Anfrage

Berlin: (hib/BES) Nach der Abwanderung deutscher Nachwuchswissenschaftler und akademischer Spitzenkräfte erkundigt sich die CDU/CSU-Fraktion in einer Großen Anfrage ( 15/1824). Deutschland sei aufgrund seines Rohstoffmangels besonders auf Humanressourcen angewiesen, so die Fragesteller. Nur durch Spitzentechnologie mit überdurchschnittlicher Wertschöpfung und durch hohe Produktivität könne in der Bundesrepublik wieder wirtschaftliches Wachstum erzielt werden und damit ein hohes Wohlstandsniveau sowie ein großes Maß an sozialer Sicherheit dauerhaft gewährleistet bleiben. In diesem Zusammenhang wollen die Abgeordneten wissen, welche gesicherten Erkenntnisse über den Umfang dauerhafter oder zeitweiliger Abwanderung deutscher Akademiker und Wissenschaftler ins Ausland die Bundesregierung hat. Die Parlamentarier interessiert auch, in welche Staaten deutsche Spitzenkräfte bevorzugt abwandern, wie sich dieses Phänomen in den vergangenen Jahren zahlenmäßig entwickelt hat und ob die Regierung beabsichtigt, zukünftig eine differenzierte Statistik diesbezüglich zu erfassen. Ferner soll die Exekutive sagen, welche Berufe oder wissenschaftliche Fachrichtungen besonders betroffen sind und wie hoch die Abwanderung von Akademikern direkt nach dem Studienabschluss geschätzt wird. Auch möchten die Parlamentarier Auskunft darüber, ob im internationalen Vergleich übermäßig viele Spitzenkräfte aus Deutschland abwandern, worin die Bundesregierung Gründe für eine dauerhafte oder temporäre Abwanderung sieht und wie sie dieser Entwicklung entgegenwirken will. Schließlich will die Fraktion wissen, ob die Bundesregierung Defizite in der Attraktivität des Forschungs- und Entwicklungsstandortes Deutschland erkennt, wie sie diese Attraktivität verbessern möchte und ob sie Möglichkeiten sieht, ins Ausland abgewanderte Spitzenkräfte wieder zu motivieren, nach Deutschland zurückzukehren.

Quelle: http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2003/2003_239/05
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