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14. Wahlperiode
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Kinder haben Rechte!

Grafik: Scheidung mit gutem Ende für Kids?!


Bin ich froh, dass wir eine "stinknormale" Familie sind. Meine Eltern fetzen sich zwar manchmal, aber dann ist auch schnell wieder Friede, Freude, Eierkuchen (obwohl ich letztere nicht mag!). Bei einigen meiner Freundinnen war das aber nicht so. Karlas Eltern beispielsweise hatten ewig Zoff, bis dann ihr Vater irgendwann zu einer neuen Frau zog. Karla ging es tierisch schlecht. Und dann kam die Scheidung. Früher war das ja dann so, dass einem Elternteil (meist der Mutter) das so genannte "alleinige Sorgerecht" vom Familienrichter zugesprochen wurde. Wenn man das heute noch so will, dann muß das beantragt werden. Denn wie Karla mir erzählt hat, müssen sich jetzt beide Eltern um sie kümmern. Ich finde das gemeinsame Sorgerecht gut. Jetzt muß nämlich kein Kind mehr auf Vater oder Mutter verzichten.
Die von der KiKo wollen aber noch mehr. Rolf Stöckel, der dort für diese Geschichten zuständig ist, fordert noch mehr Mitbestimmung der Kinder, wenn sich ihre Eltern trennen. Er und die KiKo wollen, dass die Kinder aktiv an Entscheidungen beteiligt werden, die ihre Entwicklung, Erziehung und Interessen betreffen. Denn für Rolf Stöckel [HTML] kommt "der Wille des Kindes" im so genannten Kindschaftsrecht immer noch zu kurz.
Klar, dass die KiKo natürlich auch das Thema Gewalt gegenüber Kindern im Visier hat. Die KiKo will uns Kinder, so weit wie möglich, aktiv mitreden und mitmachen lassen. Aber wenn es nötig ist, will sie uns auch schützen.



Der Kinderbeauftragte der SPD

Julia : Wie heißt du?
R.St.: Rolf Stöckel.

Julia : Was machst du in der KIKO?
R.St.: Kinderrechte, Kindschaftsrecht, Existenzsicherung von Kindern, Familienausgleich.

Julia : Wovor hattest du als Kind Angst?
R.St.: Vor Prügel.

Julia : Was hat dir besonders Spaß gemacht?
R.St.: Im Wald verstecken spielen.

Julia : Was hat dir am meisten gestunken?
R.St.: Meckernde Hausmeister und langweilige Lehrer und Lehrerinnen!

Julia : Wenn du heute Kind wärst, was würdest du am liebsten tun/haben?
R.St.: Ich würde am liebsten den ganzen Tag spielen und Erwachsene ärgern und hätte gerne, dass auf der ganzen Welt Frieden herrscht!

Julia : Was willst du als Kinderbeauftragter erreichen?
R.St.: Dass dieses Land kinderfreundlicher wird und alle Politiker und Politikerinnen auch was dafür tun, dass die weltweiten Kinderrechte auch in Deutschland in die Tat umgesetzt werden. Gute Politik für Kinder ist für mich Politik mit Kindern: Denn ich möchte erreichen, dass Kinder in allen Lebensbereichen mehr mitbestimmen und mitgestalten können.

Quelle: http://www.bundestag.de/ausschuesse/archiv14/a13/a13_kk/kk_khr08
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