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Juni 01/1998
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Angebotsvielfalt hat sich verringert

(in) Bei den Zeitungen hat sich die Angebotsvielfalt weiter verringert. Dies teilt die Bundesregierung in ihrem Medienbericht 1998 (13/10650) mit. So ist die Zahl der Verlagsbetriebe, die Tageszeitungen herausgeben, laut Bericht um 3,4 Prozent zurückgegangen. Dieser Rückgang bedeute eine publizistische Konzentration. Der seit 1983 zu beobachtende generelle Rückgang bei der Gesamtauflage der deutschen Tageszeitungen sei über viele Jahre hinweg fast ausschließlich zu Lasten der Straßenpresse gegangen, obwohl durch die Wiedervereinigung das Absatzgebiet deutlich vergrößert worden sei.
Bei den Zeitschriften konnte das Nachrichtenmagazin "Focus" nach Angaben der Regierung seit 1994 seine verkaufte Auflage um nahezu die Hälfte auf 756.000 Exemplare steigern. Damit habe sich das Magazin neben dem "Spiegel", welcher seine Auflagenzahl mehr oder weniger gehalten habe, etabliert.
Für den Rundfunk könne in einer gesamtwirtschaftlichen Betrachtung seit Beginn der 90er Jahre ein bemerkenswertes Wachstum des Produktionswertes und der Beschäftigung festgestellt werden. Dieser Zuwachs sei vornehmlich durch den intramediären Wettbewerb initiiert worden. Seit der Einführung der dualen Rundfunkordnung und damit des privaten Rundfunks habe sich der Produktionswert verdreifacht. Dabei umfasse der Wert insbesondere auch die Werbeerträge, so die Regierung. Im Fernsehsektor hätten sich die Nettoerwerbsumsätze seit 1994 nahezu verdoppelt. Die privaten Fernsehanstalten haben dem Bericht nach nicht nur einen größeren Werbemarkt ermöglicht, sie konnten hier auch große Marktanteile für sich erzielen. 1996 habe ihr Anteil am Gesamtumsatz im Werbefernsehen 90,6 Prozent betragen.
Quelle: http://www.bundestag.de/bp/1998/bp9801/9801026e
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