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September 03/1998
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USA

Außenansichten

Im Mittelpunkt stehen die Kanzlerkandidaten

von Tony Czuczka, Korrespondent von Associated Press Für amerikanische Medien ist es eine besondere Herausforderung, den deutschen Wahlkampf der Öffentlichkeit in den USA zu vermitteln. Dies liegt unter anderem an einem politischen System, das - trotz vielbeschworener "Amerikanisierung" - den Kandidaten weniger Raum zur persönlichen Profilierung läßt als eine US-Präsidentenwahl. Hinzu kommt, daß sich in diesem Jahr die Kernaussagen der beiden Spitzenkandidaten oft überschneiden und daß das Privatleben der Kandidaten im Wahlkampf traditionsgemäß keine nennenswerte Rolle spielt. Wenn Amerikaner einen deutschen Politiker kennen, dann Helmut Kohl. Sie haben sich an ihn gewöhnt, wissen auch, daß er bereits lange im Amt ist. Sein Widersacher Gerhard Schröder hat bei seinem Washington-Besuch im August betont, daß eine SPD-geführte Regierung außenpolitisch auf Kontinuität setze. Die Amerikaner betrachten Deutschland eben als stabilen, berechenbaren Partner, als Land, wo sich die Dinge nur langsam verändern, auch in der Politik.
Vor nun schon fast 10 Jahren haben die Amerikaner beim Fall der Berliner Mauer und der deutschen Wiedervereinigung mitgefiebert und mitgefeiert. Zuletzt hat man sich jedoch etwas aus den Augen verloren, nicht zuletzt da die Deutschen sich vorrangig mit ihren eigenen wirtschaftlichen Problemen beschäftigen.
Mit dem Umzug von Bundestag und Bundesregierung nach Berlin wird das Interesse wieder hochschnellen, denn die Stadt hat auch f
Quelle: http://www.bundestag.de/bp/1998/bp9803/9803081b
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