Bildwortmarke des Deutschen Bundestages . - Schriftzug und Bundestagsadler
English    | Français   
 |  Sitemap  |  Kontakt  |  Fragen/FAQ  |  Druckversion
 
Startseite > Blickpunkt Bundestag > Blickpunkt Bundestag - Jahresübersicht 2000 > Deutscher Bundestag - Blickpunkt 10/2000 >
Oktober 10/2000
[ zurück ]   [ Übersicht ]   [ weiter ]

BERATUNGEN IM FACHAUSSCHUSS

2 Milliarden DM zusätzlich für Schienenwege gefordert

(hh) Die Baukostenzuschüsse für Investitionen in die Schienenwege der Eisenbahnen des Bundes sollen für das Haushaltsjahr 2001 um 2 Milliarden DM gegenüber den bisherigen Planungen angehoben werden. Dafür sprach sich der mitberatende Ausschuss für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen am 25. Oktober mehrheitlich aus, in dem er einen entsprechenden Antrag von SPD und Bündnis 90/Die Grünen annahm.

Die Zinsersparnisse infolge der Versteigerung der UMTS-Lizenzen schüfen den erforderlichen Spielraum, so die Antragsteller. Ein Antrag der CDU/CSU, in dem sie die Verstetigung der zusätzlichen Mittel für die Schiene bis 2012 forderte, wurde von der Mehrheit der Parlamentarier abgelehnt. Des Weiteren empfahl der Ausschuss dem federführenden Haushaltsausschuss einstimmig, die Mittel für 20 zusätzliche Stellen beim Bundesamt für Güterverkehr bereitzustellen. In der Ausschusssitzung nahmen die Parlamentarier weitere Anträge der Koalition an, die unter anderem eine Erhöhung der Mittel für den kombinierten Ladeverkehr, die Bundesfernstraßen und den Bau von Ortsumgehungen zum Ziel haben. Anträge der Union, die eine stärkere Ausweitung der Mittel für die Bundesfernstraßen, für die Verkehrssicherheit und für den Lärmschutz vorsahen, wurden abgelehnt. Auch Anträge von F.D.P. und PDS zur Erforschung des voraussichtlichen Verkehrszuwachses infolge der EU-Osterweiterung bzw. mit dem Ziel, die Mittel für die Transrapid-Versuchsanlage Emsland zu senken, fanden ebenfalls keine Mehrheit.

Zu dem jetzt vorgesehenen Mittelansatz für das Schienennetz erklärte die SPD, die Deutsche Bahn AG und das Eisenbahnbundesamt könnten die zusätzlichen Gelder gut gebrauchen. Zum Thema Lärmschutz verwies die Fraktion auf 100 Millionen DM, die im Haushaltsentwurf bereits für diesen Zweck vorgesehen seien. Die von der Union geforderte Ausweitung auf 250 Millionen DM sei nicht erforderlich.

Nach Auffassung der Liberalen ist der Haushalt des Verkehrsministeriums insgesamt unterfinanziert. Daher lehnten die Abgeordneten den Entwurf der Bundesregierung ab. Die PDS unterstützte im Ausschuss die Initiativen der Union zur Verstetigung der Mittel für das Schienennetz und zum Lärmschutz.

Quelle: http://www.bundestag.de/bp/2000/bp0010/0010026b
Seitenanfang
Druckversion