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Januar 01/2001
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JAHRESGUTACHTEN DES SACHVERSTÄNDIGENRATS

"Der Aufschwung wird sich in diesem Jahr fortsetzen"

(fi) Der konjunkturelle Aufschwung in Deutschland wird sich auch 2001 fortsetzen. Diese Auffassung vertritt der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in seinem Jahresgutachten 2000/2001, das die Bundesregierung dem Parlament als Unterrichtung (14/4792) vorgelegt hat.

Die Binnennachfrage werde von einer lebhaften Investitionstätigkeit und anziehenden Konsumausgaben getragen und den Export als treibende Kraft der wirtschaftlichen Expansion ablösen. Für das laufende Jahr werde eine Zunahme des Bruttoinlandsprodukts von 2,8 Prozent erwartet. Die Entwicklung werde sich auch in der Lage auf dem Arbeitsmarkt widerspiegeln, so die Sachverständigen.

Die Zahl der Erwerbstätigen werde im Jahresverlauf um etwa 440.000 zunehmen, rund 200.000 Personen weniger würden arbeitslos gemeldet sein als im Jahr zuvor. Die Arbeitslosenquote werde im Jahresdurchschnitt auf 9,1 Prozent sinken. Unbefriedigend sei die Arbeitsmarktlage in den neuen Ländern, die von den positiven Entwicklungen weitgehend nicht erfasst werde. Dort werde sie auf ihrem hohen Niveau von 17,1 Prozent verharren. Eine wichtige Rolle komme der Lohnpolitik zu, die ihren moderaten Kurs bis in das nächster Jahr festgeschrieben habe und so eine Lohn-Preis-Spirale unwahrscheinlich erscheinen lasse, heißt es in dem Gutachten.

Die privaten Haushalte werden nach Einschätzung der Wissenschaftler vom Staat spürbar finanziell entlastet. Die verfügbaren Einkommen würden mit 3,7 Prozent fast doppelt so stark zunehmen wie im Jahr 2000. Die Teuerungsrate werde etwas höher ausfallen als in den beiden Vorjahren, betonen die Gutachter.

Quelle: http://www.bundestag.de/bp/2001/bp0101/0101056d
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