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Höhepunkt des IPP-Programms am 22. Juni 2006

von rechts: Bundestagsräsident Lammert, Fotograf Andreas Rost, Abg. Börnsen, Preisträger: Roman Tschujanow (1. Preis), Dora Gyarfas (3.), Olga Bramnik (2.)
von rechts: Bundestagsräsident Lammert, Fotograf Andreas Rost, Abg. Börnsen, Preisträger: Roman Tschujanow (1. Preis), Dora Gyarfas (3.), Olga Bramnik (2.)
© DBT
Lupe



Am 22. Juni 2006 war es nun soweit, der Bundestagspräsident Dr. Norbert Lammert lud zusammen mit dem Präsidenten der Technischen Universität Berlin, Prof. Dr. Kurt Kutzler, zum großen IPP-Empfang…

 

Die Stipendiatinnen und Stipendiaten des diesjährigen IPP-Programmes erwarteten mit Spannung den 22. Juni. Nun schon seit über drei Monaten in Berlin und fast genauso lang als Praktikanten in den Abgeordnetenbüros haben die 97 Stipendiaten aus 21 Ländern schon viele Veranstaltungen und Programmpunkte absolviert. Am Donnerstag folgte nun aber der Höhepunkt des Programms mit dem alljährlichen IPP-Empfang des Bundestagspräsidenten, Herrn Dr. Norbert Lammert, der zusammen mit dem Präsidenten der Technischen Universität Berlin, Prof. Dr. Kurt Kutzler, einlud.

Während dieses Empfanges, zu dem unter anderem auch die Botschafter der am IPP teilnehmenden Länder in Berlin eingeladen wurden, erfolgte außerdem die Eröffnung der Fotoausstellung "der Deutsche Bundestag WIE WIR IHN SEHEN". Die Stipendiatinnen und Stipendiaten präsentierten in dieser Ausstellung ihre ganz persönliche Sicht auf die Arbeit unseres Parlamentes. Ab dem 10. Juli bis zum 25. August 2006 sind die Impressionen im Ausstellungsbereich der Paul-Löbe-Hauses, Konrad-Adenauer-Str.1, Berlin-Mitte, der interessierten Öffentlichkeit zugänglich.

Wenn Sie also einmal einen Einblick in die Arbeit des Deutschen Bundestages bekommen möchten, so wie die Stipendiatinnen und Stipendiaten sie empfunden und bildhaft festgehalten haben, dann sehen Sie sich die Fotos an.

 

Sie können gespannt sein…

 

Reisebericht des russischen Ländersprechers Kirill Kornienko über das Programm der Hanns-Seidel-Stiftung im Brüssel


Die erste Gruppe der Stipendiatinnen und Stipendiaten des Deutschen Bundestages ist am späten Nachmittag am 23. April angekommen, um am Seminar der Hanns-Seidel-Stiftung teilzunehmen.

Nach unserer Ankunft hat sofort das Seminar angefangen. Viele Praktikanten waren zum ersten Mal in Belgien, deshalb war für uns der Vortrag von Historiker Herrn Woydt, einem Deutschen, der schon seit 15 Jahren in Brüssel wohnt, besonders interessant. Wir erfuhren, dass politisches, gesellschaftliches und kulturelles Leben in Belgien durch die Zweisprachigkeit des Landes sehr stark geprägt ist. Es gibt zum Beispiel in Belgien drei politische Familien (Liberale, Sozialisten und Christdemokraten) und zu jeder gehören eine flamische und eine französischsprachige Partei.

Richtungen der europäischen Politik aus erster Hand

Der zweite Tag unseres Aufenthalts in Brüssel war auch sehr reich an Inhalt und wurde den EU-Themen gewidmet, weil die belgische Hauptstadt heute auch zur europäischen Hauptstadt geworden ist. Wir hatten die Möglichkeit, die Informationen über die neuen Richtungen der europäischen Politik aus erster Hand zu bekommen. Der Vortrag von Herrn Markus Russ, Leiter der Verbindungsstelle Brüssel der Stiftung, über die neuen Entwicklungen der europäischen Integration hat besonderen Anklang unter den Stipendiaten aus neuen EU-Ländern und den Beitrittskandidaten gefunden.

Informationsbeschaffung und Lobbyismus in Brüssel

Herr Dr. Hanns R. Glatz, Bevollmächtigter des Vorstandes der DaimlerChrysler AG, erzählte über Informationsbeschaffung und Lobbyismus in Brüssel. Viele große Unternehmen haben jetzt ihre Repräsentanz in der belgischen Hauptstadt, um Informationen vor Ort zu erhalten, weil zur Zeit 80 Prozent des wirtschaftsrelevanten Rechts durch Europarecht beeinflusst ist und viele polischen Entscheidungen über technische Entwicklung auch hier getroffen werden.

Tagung eines Ausschusses in 20 Sprachen

Die Stipendiaten des Deutschen Bundestages konnten auch ihre Erfahrungen über die Arbeit des Deutschen Bundestages mit der Organisation und Struktur des Europäischen Parlaments vergleichen, indem sie auch den Plenarsaal besuchten und die Tagung eines Ausschusses in 20 Sprachen verfolgten. Fast jeder Stipendiat hatte so die Möglichkeit, seine Muttersprache zu hören.

NATO-Hauptquartier besucht

Zu guter Letzt haben die IPP-Teilnehmer auch das NATO-Hauptquartier besucht. Dort fand eine Diskussion mit den NATO-Beamten über neue Gestaltung und Rolle der NATO im 21. Jahrhundert statt.

Obwohl das Seminarprogramm in Brüssel sehr inhaltsvoll und umfangreich war, wollten die Stipendiaten Brüssel selbst auch kennen lernen. Wir wurden ganz im Zentrum Brüssels untergebracht und hatten deshalb die Möglichkeit, ganz privat die belgische Hauptstadt zu genießen. Manneken-Pis, la Grand’ Place und Sankt-Michel Kathedrale sind uns jetzt nicht nur von Aussichtskarten bekannt, sowie auch die berühmten belgischen Waffeln, die wir massenhaft verzehrt haben.

Woran es in Brüssel gemangelt hat, ist Schlaf. Aber niemand hat sich beschwert, weil die Zeit unseres Aufenthaltes in Belgien wie im Flug vergangen ist und wir wollten sie so gut wie möglich nutzen. Es ist uns bestimmt gelungen - wir haben nicht nur den Geist der europäischen Hauptstadt gefühlt, sondern auch neue Anregungen und Inspiration bekommen.

 

Quelle: http://www.bundestag.de/jugend/ausprog/ipp/ipp_aktuell
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