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Arbeiten:
Es gibt viel zu tun! GLASKLAR „Arbeiten“ begleitet die
Abgeordneten durch die Sitzungswoche, schaut sich an, wie ein
Gesetz entsteht und hat junge Menschen getroffen, die im Bundestag
arbeiten. Und was macht eigentlich ein Bundestagspräsident und
was eine Fraktionsvorsitzende? GLASKLAR hat einfach mal
nachgefragt.
www.glasklar-bundestag.de
Politik aktiv gestalten:
Mitmischen.de ist das Jugendforum des Deutschen Bundestages im
Internet. Die Plattform bietet Chats mit Abgeordneten des
Bundestages, Diskussionsforen, Abstimmungen, Nachrichten und
Hintergrundberichte zu aktuellen politischen Themen.
www.mitmischen.de
Herr Türk, was ist Ihr Lieblingsort
in Berlin?
Ich arbeite zwar in Berlin, habe aber in der
Regel wenig Zeit, mich hier intensiver umzusehen. Daher kommt es,
dass mein Lieblingsort in unmittelbarer Nähe des Bundestages
liegt: Es ist ein kleines asiatisches Bistro im Bahnhof
Friedrichstraße, in dem ich oft und gern vor Abfahrt meines
Zuges in Richtung Heimat noch etwas esse. Es geht schnell, schmeckt
und ist zu allem Überfluss auch noch preiswert. Kaum hat die
Chefin mich in der Schlange entdeckt, ruft sie ihren Köchen zu
„A 4!“, das ist das Gericht, auf das ich mich
mittlerweile „spezialisiert“ habe. Da fühlt man
sich natürlich gleich willkommen und
angenommen.
Worüber haben Sie zuletzt
gelacht?
Kürzlich war ich mit meinem
siebenjährigen Enkel Pilze sammeln. Unsere Ausbeute war
kläglich, ganze fünf Pilze lagen im Korb. Da meinte mein
Enkel: „Dann nehmen wir eben Blaubeeren, das sind bestimmt
mehr als 100!“ Da musste ich lachen, weil er sich so gut zu
helfen wusste.
Was soll als Nächstes von Ihrem
Schreibtisch?
Ich bin nicht nur Bundestagsabgeordneter,
sondern auch Mitglied des Kreistages Spree-Neiße. Deshalb hat
es mir das Optionsmodell der „Hartz-IV-Reform“
besonders angetan, demzufolge Kreise einen Antrag stellen
können, der es ihnen erlaubt, künftig ihre
Langzeitarbeitslosen selbst zu betreuen. Ich halte das für
einen guten Ansatz, um diese Menschen schneller in Lohn und Brot zu
bringen. Auch für den Kreis hat das einen positiven Effekt: Es
werden Sozialhilfekosten eingespart. Deshalb setze ich mich
dafür ein, dass sich unser Kreis für das Optionsmodell
entscheidet. Der Main-Kinzig-Kreis macht schon seit Jahren vor, wie
so etwas funktionieren kann. Ich möchte deshalb unserem
Kreistag vorschlagen, dort hinzufahren und sich vor Ort ein Bild zu
machen, wie man eine solche Aufgabe mit Erfolg anpacken
kann.
Foto: Deutscher Bundestag
JÜRGEN TÜRK, Jahrgang 1947, ist seit 1990 für die FDP im Bundestag. Er ist Mitglied im Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union und stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Verkehr, Bau und Wohnungswesen. Jürgen Türk ist verheiratet und hat zwei Kinder.