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Zu den Jugendmedientagen 2006 im Bundestag haben 10 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Glasklar Spezial produziert.
Wenn es etwas gibt, was aus keiner Tageszeitung, der Tagesschau oder dem Radio wegzudenken ist, dann ist das die Politik. Denn politische Nachrichten gehen alle etwas an. Eine wichtige Rolle spielen dabei natürlich Neuigkeiten und Informationen über Themen, die gerade der Bundestag behandelt. Das hat einen einfachen Grund: Die Abgeordneten im Bundestag sind es, die entscheiden, was in Deutschland zum Gesetz wird und was nicht.
Als an diesem Freitag die ersten Abgeordneten kurz vor acht in den Plenarsaal kommen, weiß keiner, wann die Sitzung enden wird. Eines steht allerdings auch an diesem Morgen fest: Die Tagesordnung, der Fahrplan durch den Sitzungstag. Fragestunde, der Kongo-Einsatz der Bundeswehr, Abstimmung über das Haushaltsbegleitgesetz - das sind nur einige Punkte, die behandelt werden. Glasklar war live dabei. Im Plenum, bei der dpa, im ARD-Hauptstadtstudio und in den Pressestellen der Fraktionen.
Manchmal geschehen die Dinge eben schneller. Als wäre das Leben ein Film. Du drückst die Vorlauftaste und die Bilder nehmen Fahrt auf. Ein Monat ist plötzlich nur noch ein paar Stunden lang, und du erlebst so viel wie andere in einem Jahr. Bei den Jugendmedientagen (JMT) 2006 waren 600 Jugendliche vom 18. bis 21. Mai zu Gast im Bundestag: Zehn von ihnen haben in zwei Tagen ein Glasklar Spezial produziert. Ganz schön sportlich.
Manche Medien sind nützlich, manche pure Lebensfreude. Und manche beides. Wer hat nicht schon nachts unter der Bettdecke ein Buch verschlungen oder beim Chat im Internet die Zeit vergessen? Und wer fiebert jeden Samstag den Fußballreportagen im Radio entgegen? Radio, Zeitung, Internet, Buch und SMS GLASKLAR hat fünf Abgeordnete besucht und sie nach ihrer persönlichen Medienstory gefragt:
Raus aus dem Büro: Politische Ideen brauchen Öffentlichkeit, und Abgeordnete vertreten sie auf der "Bühne" der Politik. Politik und Medien gehören zusammen, aber ticken nicht immer gleich. GLASKLAR hat mit fünf Abgeordneten gesprochen und sich umgehört, was das Verhältnis zwischen Politik und Medien ausmacht.
Unsere Generation erlebt wie kaum eine andere zuvor Politik fast ausschließlich durch die Medien vermittelt. Die Erfahrung eigener politischer Arbeit und politischen Handelns - etwa als Mitglied einer Partei - ist zurückgegangen, findet die Freiburger Politikwissenschaftlerin Ingeborg Villinger. GLASKLAR sprach mit ihr über die Zweisamkeit von Politik und Medien in Zeiten von Sabine Christiansen, Silvio Berlusconi und gewandelter Freizeitgestaltung.
Fernsehen, Zeitung, Internet: Information schadet nicht - aber Zuschauen oder Lesen sind nur eine Seite der Medaille. Denn Medien sind keine Einbahnstraße. Wer etwas zu sagen hat, sollte daher selbst auf Sendung gehen: Zum Beispiel als Mitglied der Mitmischen-Community im Jugendforum des Bundestages. Auf mitmischen. de informierst du die Abgeordneten über deine Meinungen, Standpunkte, Argumente, über deine Politik. Und die haben auf Empfang geschaltet.
Was im Bundestag passiert, interessiert nicht nur die deutschen Medien. Über Mehrwertsteuer und Hartz IV, Elterngeld und Gesundheitsreform berichten aus Berlin rund 300 ausländische Journalisten für ihr Publikum in aller Welt. Cécile Calla arbeitet als Korrespondentin für die französische Tageszeitung "Le Figaro". Was Deutschland bewegt, können am nächsten Morgen auch die Menschen in Frankreich lesen. Glasklar hat Cécile besucht.
Über den Bundestag wird täglich im ganzen Land berichtet - aber das Parlament hat auch eigene Medien, mit denen man sich auf vielfältige Weise über Politik und die Arbeit des Bundestages informieren kann. Das Informationsangebot im Internet, das Parlamentsfernsehen oder Blickpunkt Bundestag ? mit den Medien des Bundestages hast du die Möglichkeit, aus erster Hand alles über das Parlament zu erfahren und besondere Einblicke in seine Arbeit zu erhalten.
In den Gebäuden des Deutschen Bundestages, am Rande von Sitzungen, auf der Pressetribüne, in Fluren und Foyers - überall trifft man sie. Journalisten von Zeitungen, vom Radio und vom Fernsehen, die über den Bundestag berichten. Sie sind Auge und Ohr ihres Publikums, sie beobachten stellvertretend für alle Menschen im Lande die Arbeit des Parlaments. GLASKLAR hat die Beobachter beobachtet.