Elena Stepanova
Nomenklatura in neuem Gewand
Russlands Eliten im Wandel
Vor 1989 war alles, was die Herrschenden der Sowjetunion betraf,
ein strenges Geheimnis. Sowohl für westliche "Sowjetologen"als
auch für die russischen Wissenschaftler blieb das
Funktionieren der Nomenklatura - der sowjetischen politischen
Klasse - ein Buch mit sieben Siegeln. Nur wenige konnten hinter die
Kulissen schauen und die Strukturen der Entscheidungsträger im
größten Land der Welt untersuchen. ...
Andrea Dunai
Erinnerung an die innere und an die äußere
Front
Russische Soldatinnen erzählen über den
Krieg
Frauen und Männer erzählen über dieselben
Ereignisse in verschiedener Weise, halten andere Erinnerungen fest
und berichten über ganz unterschiedliche Empfindungen. Auch
die Erinnerungskultur im Hinblick auf den Krieg hat zwei
Geschlechter. Die weibliche Sprache des Krieges war jahrelang tabu
und ...
Andrea Dunai
Bunte Begebenheiten aus Moskau
Alltag in der russischen Metropole
Geschichten und Ereignisse, in denen sich die große
Politik nicht widerspiegelt, markieren trotzdem das Leben einer
Stadt. Die Protagonisten sind in der Regel kleine Leute, die zu
ihrer Umgebung ein besonderes Verhältnis haben. In Moskau, der
pulsierenden Zehn-Millionen-Hauptstadt Russlands, haben ...
Suzanne S. Schüttemeyer
Staatsverdrossenheit der Wähler
Die neue Ausgabe der "Zeitschrift für
Parlamentsfragen" (1/2005)
Große Erwartungen begleiteten die Kommission zur
Modernisierung der bundesstaatlichen Ordnung bis zu ihrem Scheitern
im Dezember 2004. Letztlich hatten sich die Hürden für
Reformen des deutschen Föderalismus wieder als zu hoch
erwiesen. Also hält der Kompetenzverlust der Landesparlamente
an; und es ...
Aschot Manutscharjan
Völkermord an den Armeniern 1915
Kurz notiert
Der Genozid an den Armeniern in der osmanischen Türkei,
hauptsächlich während des Ersten Weltkrieges, war eine
historische Tragödie von weitgehender Bedeutung", schreibt
Yehuda Bauer in seinem Geleitwort. Einen "Holocaust vor dem
Holocaust" nannte Friedensnobelpreisträger Elie Wiesel ...
Karlheinz Lau
Eine große Geste der Versöhnung
Eine deutsch-polnische Aktenedition zur
Vertreibung
Ende des vergangenen Jahres wurde im Herder-Institut in Marburg
der letzte Band der vierteiligen Dokumentensammlung aus polnischen
Archiven über die Schicksale der Deutschen aus Zentralpolen
und den ehemaligen Ostprovinzen Deutschlands jenseits von Oder und
Neiße zwischen 1945-1950 vorgestellt. Die Edition erscheint
in beiden Ländern. Die vier Bände behandeln alle Regionen
des damaligen polnischen Staates sowie die ostdeutschen
Vertreibungsgebiete, der nunmehr vorgestellte Abschlussband
Westpreußen und Niederschlesien. ...
Karlheinz Lau
Ursachen von Hass und Misstrauen
Zur Vertreibung von Deutschen und Polen
In einem Kommentar zum aktuellen deutsch-polnischen
Verhältnis unlängst in der "Süddeutschen Zeitung"
schrieb deren Osteuropa-Korrespondent Thomas Urban unter anderem:
"Nur in einem Punkt steht die ganze Nation zusammen: wenn die Rede
auf die ehemaligen deutschen Ostgebiete kommt, auf ...
Günter Holzweißig
Entwurzelt in der neuen Heimat
Vertriebene in Deutschland-Ost und
Deutschland-West
Etwa zwölf Millionen Flüchtlinge und Vertriebene aus
den ehemaligen deutschen Ostgebieten fanden nach dem Zweiten
Weltkrieg in den drei westlichen Besatzungszonen Deutschlands eine
neue Heimat. Weitere vier bis fünf Millionen ließen sich
in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) nieder. Bis heute, so ...
Hor
Weltgeschichte auf CD-ROM
Kurz notiert
In Schwarzweiß gestaltet der Einband, so kennt man die
immer noch erhältlichen Taschenbücher der "Fischer
Weltgeschichte". Ihr Inhalt jedoch ist genau das Gegenteil; das
zeigt nun auch die digitale Ausgabe auf einer CD-ROM: Dieser
äußerst differenziert angelegte Überblick
vermittelt ...