Das Parlament
Mit der Beilage aus Politik und Zeitgeschehen

Das Parlament
Nr. 12 / 21.03.2005
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K. Rüdiger Durth

Berlin: Neue Bundesbauten für rund eine Milliarde Euro


Rund eine Milliarde Euro will das Bundesinnenministerium in den kommenden Jahren in Berlin verbauen - 720 Millionen Euro wird der Bürokomplex für den von Pullach bei München nach Berlin ziehenden Bundesnachrichtendienst (BND) mit seinen rund 4.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kosten. Dazu kommen noch die Kosten für Umzug und Einrichtung des bis 2011 fertigen Gebäudekomplexes in Berlin-Mitte auf dem Gelände des ehemaligen DDR-Stadions der Weltjugend. Aber auch Dienstherr Otto Schily, seit 1999 in Alt-Moabit zur Miete untergebracht, denkt offensichtlich an ein eigenes Haus. Gedacht ist an ein noch als Parkplatz genutztes Gelände nördlich vom Bundeskanzleramt. Die Kosten für einen solchen Neubau werden auf 200 Millionen Euro geschätzt. In München schätzt man die Kosten für den neuen BND auf insgesamt 1,7 Milliarden Euro. Doch diese Zahl wird in Berlin heftig dementiert. Aber einig ist man sich, dass es sich bei den veranschlagten 720 Millionen Euro um reine Baukosten handelt. Vor allem die notwendigen Sicherheitseinrichtungen werden nicht billig sein. Ganz abgesehen davon, dass selbstverständlich auch die 2.800 Büros mit einer Nutzfläche von 100.000 Quadratmetern für die 4.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter neu eingerichtet werden müssen.


Ausdruck aus dem Internet-Angebot der Zeitschrift "Das Parlament" mit der Beilage "Aus Politik und Zeitgeschichte"
© Deutscher Bundestag und Bundeszentrale für politische Bildung, 2005.