Blickpunkt
September 03/1998
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Antworten zu "Wo bitte gibt es neue Jobs?"
Für ein nachhaltiges und beschäftigungsintensives Wirtschaftswachstum
Viele Beispiele aus anderen Ländern zeigen, daß eine Politik gegen Arbeitslosigkeit möglich ist. Der Tatenlosigkeit der Bundesregierung setzt die SPD eine ausgewogene Mischung aus Angebots- und Nachfragepolitik für ein nachhaltiges und beschäftigungsintensives Wirtschaftswachstum entgegen: arbeitsplatzschaffende Investitionen in der Privatwirtschaft, Stärkung der inländischen Nachfrage, Ausbau der aktiven Arbeitsförderung und eine flexible Arbeitszeitpolitik.Die SPD fordert eine Senkung der Lohnnebenkosten. Die Verbilligung der Kosten eines Arbeitsplatzes im Rahmen einer ökologischen Steuerreform entlastet die Arbeitnehmer und bietet den Arbeitgebern Anreize zur Schaffung neuer Jobs. Diese Maßnahmen müssen mit wirtschaftspolitischen Initiativen für mehr Innovation und mehr Selbständigkeit kombiniert werden. Wir wollen neue Beschäftigungsfelder im Dienstleist-ungssektor über Dienstleistungsagenturen fördern. Mit einer gerechten Steuerreform wollen wir die Kaufkraft der Normalverdiener stärken, so können Konjunktur und Arbeitsmarkt in Schwung kommen.
Ein nach Regionen flexibel ausgestalteter Ausbau der aktiven Arbeitsförderung ist unerläßlich. Arbeitsbeschaffungs- und Qualifizierungsmaßnahmen sind wichtige Brücken in den ersten Arbeitsmarkt. Dazu gehört ein Sonderprogramm gegen Jugendarbeitslosigkeit für 100.000 junge Menschen. Die hohe Langzeitarbeitslosigkeit gering Qualifizierter zeigt, daß wir auch mehr einfache Arbeitsplätze brauchen. Deshalb will die SPD neue Arbeitsplätze mit niedrigen Stundenlöhnen bei den Sozialversicherungsbeiträgen entlasten. Auch Teilzeitarbeit muß stärker gefördert und Überstunden müssen abgebaut werden. Nicht zuletzt wollen wir durch geringfügige Beschäftigung, Scheinselbständigkeit und Lohn- und Sozialdumping verursachte Wettbewerbsverzerrungen am Arbeitsmarkt beseitigen.
Die SPD wird f
Quelle:
http://www.bundestag.de/bp/1998/bp9803/9803023a