UN-FRAUENORGANISATIONEN ZUSAMMENLEGEN (ANTWORT)
Bonn: (hib) en- Die Bundesregierung hat seit längerer Zeit keine Beiträge mehr an das 1975 gegründete Forschungsinstitut INSTRAW (International Research and Training Institute for the Advancement of Women) geleistet, da ihrer Auffassung nach eine Aufsplitterung der internationalen Frauenförderung weder effektiv noch effizient ist und neben einem einem erheblichen Abstimmungs- und Koordinierungsaufwand auch der Verwaltungshaushalt kleiner Organisationen verhältnismäßig groß ist. In ihrer Antwort ( 14/772) auf eine Kleine Anfrage der PDS zur Finanzierung des UN-Forschungsinstituts INSTRAW ( 14/712) legt die Regierung weiter dar, sie fördere seit mehreren Jahren den Entwicklungsfonds für Frauen - UNIFEM - maßgeblich und plädiere zusammen mit anderen UN-Mitgliedstaaten seit längerem für die Zusammenlegung und UNIFEM und INSTRAW zu einer Organisation für die Vertretung der Interessen von Frauen auf UN-Ebene.
Den Angaben zufolge standen INSTRAW jährlich 2 Millionen DM zur Verfügung. Finanziert wurde das Institut durch die Niederlande, Norwegen, Italien, Spanien, Australien, Neuseeland und Österreich. Sie selbst, so die Bundesregierung weiter, habe die freiwilligen Leistungen unter anderem eingestellt, um den Druck auf die Organisation zu erhöhen, sich mit UNIFEM zusammenzulegen. In ihrer Anfrage hatte die PDS dargelegt, im März 1999 habe die Institutsdirektorin angekündigt, INSTRAW müsse die Tätigkeit aufgrund ausbleibender Beiträge der UN-Mitgliedsländer einstellen. Regierungsangaben zufolge soll dem Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen Mitte 1999 eine Evaluierung der Organisationen vorgelegt werden. Basierend auf den Ergebnissen dieser Evaluierung werde dann entschieden, in welchem Rahmen die Frauenforschung innerhalb der UNO weitergeführt werden soll.
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