ÜBER FORSCHUNGSREAKTOR-ENTSORGUNG INFORMIEREN (KLEINE ANFRAGE)
Berlin: (hib/VOM-um) Nach der Entsorgung des Forschungsreaktors der Medizinischen Hochschule Hannover erkundigt sich die CDU/CSU-Fraktion in einer Kleinen Anfrage ( 14/1357). Die Hochschule plant noch in diesem Sommer den Transport von 76 abgebrannten Uran-Brennelementen aus ihrem Forschungsreaktor TRIGA zur Endlagerung in den USA, wobei die Brennstäbe aus dem Reaktorwasser geholt und in einen Transportbehälter verladen werden sollen. Die Fraktion interessiert, weshalb der Transport der abgebrannten Kernbrennstäbe nicht unter das aktuelle Verbot abgebrannter Brennelemente fällt und wie sich die aus den USA stammenden Brennelemente von Kernbrennstäben anderer deutscher Kernkraftwerke unterscheiden. Die Abgeordneten wollen wissen, ob die Gefahr durch den kritischen Zustand einiger Brennelemente durch den Versuch, sie mit Gewalt aus ihrer Halterung zu ziehen, nicht noch vergrößert worden ist. Ebenso fragen sie, ob die Bedenken von Experten entkräftet werden konnten, dass es auch bei dem TRIGA-Reaktor zu einer Korrosion der Oberfläche der Brennelemente kommt und Spaltprodukte freigesetzt werden.
Herausgeber: Deutscher Bundestag
11011 Berlin, Platz der Republik 1, Tel.: 030/227-35642; Fax:
030/227-36001;
Verantwortlich: Dr. Yvonne Kempen
Redaktionsmitglieder: Dr. Bernard Bode, Andrea Kerstges, Michael
Klein, Dr. Volker Müller