GENTECHNISCH VERÄNDERTE MAISSORTE ZURÜCKGEZOGEN (ANTWORT)
Berlin: (hib/RAB-ge) Die Firma Novartis Seeds AG hat nach Auskunft der Bundesregierung von sich aus entschieden, das Verfahren zum Sortenschutz und zur Sortenzulassung für die gentechnisch veränderte Maissorte BT 176 beim Bundessortenamt in Hannover ruhen zu lassen.
Dies geht aus der Antwort ( 14/3073) auf eine Kleine Anfrage ( 14/2832) der F.D.P. hervor. Weiter heißt es, für diese Maissorte sei bisher in keinem anderen EU-Mitgliedsland eine saatgutrechtliche Sortenzulassung erteilt worden.
In Frankreich, Spanien und Portugal seien lediglich andere gentechnisch veränderte Sorten in die nationalen Sortenlisten eingetragen worden, die auf dieselbe Transformante zurückgehen wie BT 176. Die zugelassenen BT-Maissorten dürften aber den Angaben zufolge in keinem anderen Mitgliedstaat in den Verkehr gebracht werden, da sie noch nicht in den Gemeinsamen Sortenkatalog der Europäischen Union eingetragen worden seien.
Weiter erklärt die Regierung, das am 1. Februar in Kraft getretene novellierte EU-Saatgutverkehrsrecht habe keine Auswirkungen auf das ruhende Verfahren auf Sortenzulassung von BT 176. Es ist nach Ansicht der Exekutive nicht zu erwarten, dass der Abbruch des Zulassungsverfahrens für diese spezielle Maissorte Auswirkungen auf die Verfügbarkeit von Risikokapital für junge Biotechnologie-Unternehmen in der Bundesrepublik hat.
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