ÜBER ÖKOLOGISCHEN LANDBAU UND TIERSCHUTZ FORSCHEN (ANTWORT)
Berlin: (hib/SAM-lw) Ein Institut für ökologischen Landbau in Trenthorst (Schleswig-Holstein) sowie ein Institut für Tierschutzforschung und Tierhaltung im niedersächsischen Celle, das auch Kapazitäten an anderen Standorten mitnutzen soll, möchte die Bundesregierung neu schaffen.
Die geplanten Neugründungen seien Bestandteil einer veränderten agrar- und forschungspolitischen Zielsetzung, erklärt die Regierung in ihrer Antwort ( 14/2973) auf eine Kleinen Anfrage der CDU/CSU-Fraktion ( 14/2544).
Im Gegenzug dazu soll im Forschungsbereich "Pflanzenschutz im Weinbau" der Standort Bernkastel-Kues (Rheinland-Pfalz) aufgegeben werden.
Das Institut für Pflanzenschutz im Obst - und Weinanbau mit Sitz im rheinland-pfälzischen Siebeldingen soll dann den spezifischen Forschungsbedarf für Weinbau übernehmen.
Für fünf weitere Forschungsstätten verhandelt die Bundesregierung über alternative Nutzungsmöglichkeiten.
Der sich aus dem Mehrbedarf an Kapazitäten in den Bereichen ökologischer Landbau, Tierschutz und Tierhaltung ergebende Stellenbedarf soll durch Umschichtung, zusätzliche Mittel und Stellen sowie flexiblen Stelleneinsatz innerhalb der und zwischen den Bundesforschungsanstalten gedeckt werden, heißt es weiter.
Als künftige Forschungsbereiche benennt die Bundesregierung sechs Schwerpunkte, Einer davon verfolge das Ziel, die Agrarpolitik stärker an Markt und Wettbewerbsbedingungen auszurichten.
Auch die Lebensmittelqualität und -sicherheit sowie die Tiergesundheit möchte die Regierung erhöhen sowie den ökologischen Landbau und die Vermarktung ökologischer Produkte stärken.
Ferner soll die Tierschutzforschung intensiviert und die Risiko- und Sicherheitsforschung einer "Grünen Gentechnik" in den Vordergrund gestellt werden.
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