HILFE ZUR EXISTENZSICHERUNG DES GARTENBAUS VERLANGT (ANTRÄGE)
Berlin: (hib/SAM-lw) Ein Überbrückungsprogramm zur Existenzsicherung der Unterglas-Betriebe im deutschen Gartenbau verlangt die CDU/CSU-Fraktion in einem Antrag ( 14/4243) von der Bundesregierung.
Für Anpassungsbeihilfen in Höhe von 300 Millionen DM bei Unterglas-Betrieben im Gartenbau setzt sich auch die F.D.P.-Fraktion in einem weiteren Antrag ( 14/4257) ein.
Die Liberalen fordern die Regierung auf, dazu einen neuen Titel in den Haushalt des Landwirtschaftsministeriums einzustellen.
Neben einem Überbrückungsprogramm soll die Regierung nach Ansicht der Union auch ein fünfjähriges Förderprogramm zur Steigerung der Energieeffizienz der Unterglas-Betriebe im Gartenbau auflegen.
Darüber hinaus gelte es, sich auf europäischer Ebene für eine Harmonisierung der Wettbewerbsbedingungen der betroffenen Betriebe im Gartenbau einzusetzen.
Zur Begründung teilen die Christdemokraten mit, die Energiekosten für Gewächshäuser in Deutschland seien seit Februar 1999 bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt um über 200 Prozent gestiegen.
Mit Blick auf einen Heizölpreis von 0,92 DM pro Liter seien deutsche Gärtner im Wettbewerb mit ihren niederländischen Kollegen "hoffnungslos" unterlegen.
Dort zahlten Gärtner für das Beheizen ihrer Gewächshäuser nur ein Drittel des Preises in Deutschland. Nach Auffassung der Liberalen sind durch die Energiepolitik der Bundesregierung und bestehende und sich teilweise verschärfende Wettbewerbsverzerrungen in Europa rund 5.000 Unternehmen mit mehr als 30.000 Arbeitsplätzen im Gartenbau "akut" gefährdet.
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