hib-Meldung
324/2006
Datum: 31.10.2006
heute im Bundestag - 31.10.2006
Mit südafrikanischen Maßnahmen zur Bekämpfung von HIV/Aids unzufrieden
16/3097) fordern die Liberalen, die
Bundesrepublik müsse die Freigabe der Gelder zur
Bekämpfung der Aids-Epidemie an das "Erreichen klarer und
messbarer Ziele" knüpfen. Bei weiterer "Konterkarierung" der
wissenschaftlich anerkannten Behandlungs- und
Präventionsmaßnahmen durch die südafrikanische
Regierung sollte die deutsche finanzielle Hilfe für Vorhaben
gegen die Verbreitung des HIV-Virus eingestellt werden. Wie die
Liberalen erläutern, gebe es Besorgnis erregende Berichte, die
an der sachgerechten Verwendung der für die Bekämpfung
von HIV/Aids eingesetzten Gelder Zweifel aufkommen ließen.
Vorrangige Ziele in der HIV/Aids-Politik des Landes würden
nach wie vor verfehlt, Prävention finde kaum statt und
Aberglaube sei nach wie vor weit verbreitet. Außerdem
betreibe die "Rath Health Foundation" in Südafrika eine
Kampagne mit dem Ziel, Krankheiten im Bereich von Herz-Kreislauf,
Krebs und Aids mit Hilfe einer Mischung aus Vitaminen,
Aminosäuren und anderen Mikronährstoffen zu
bekämpfen. Sie unterlaufe somit alle Strategien, um die
Epidemie einzudämmen. Der Leiter der Stiftung, Matthias Rath,
habe bereits in Deutschland wegen seiner unseriösen
Vorschläge zur Krebstherapie Schlagzeilen gemacht. Leider habe
diese Stiftung die Zustimmung und Sympathie der
südafrikanischen Gesundheitsministerin, Manto
Tshabalala-Msimang, gewonnen.
Berlin: (hib/BOB) Die Bundesregierung soll nach dem Willen der
FDP-Fraktion den Druck auf Südafrika erhöhen, die
Verbreitung der Immunschwächekrankheit Aids einzudämmen.
In einem Antrag (
Quelle:
http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2006/2006_324/01