AUSSCHUSSBESCHLUSS
Die Weiterbildung soll im Bildungssystem verankert werden
(bf) Die Weiterbildung im Bildungssystem zu verankern und die Chancengleichheit zu stärken, ist Ziel eines von SPD und Bündnis 90/Die Grünen vorgelegten Antrages ( 14/6435), den der Fachausschuss am 25. September angenommen hat. Ausdrücklich begrüßt die Koalition darin die bisher von der Bundesregierung unternommenen Anstrengungen zur Stärkung des Weiterbildungsbereichs. Gleichzeitig fordert sie zu neuen Initiativen auf.
Qualität sicherstellen
So sollen unter anderem Bausteine zur Umsetzung eines Systems zur Qualitätssicherung entwickelt, die Netzwerke des Programms "Lernende Regionen" ausgebaut sowie Programme zur Benachteiligtenförderung in der beruflichen Weiterbildung aufgenommen und umgesetzt werden. Weiter sollen sich Bund und Länder in einem auszuhandelnden "Orientierungsrahmen" über eine konzertierte Weiterbildungspolitik verständigen sowie ein Modellversuchsprogramm vorbereiten. Ihren im Vorjahr eingebrachten Weiterbildungsantrag ( 14/3127) zog die Koalition zu Gunsten des aktuellen zurück.
Keine Mehrheit fanden im Ausschuss die zum Thema Weiterbildung vorgelegten Anträge von CDU/CSU ( 14/5312) und PDS ( 14/6170). Die Union wollte mit ihrer Initiative einen Paradigmenwechsel innerhalb der Lehr- und Lernkulturen und eine von den Prinzipien Eigenverantwortung, Selbstorganisation, Pluralität und Subsidiarität geleitete Neuorientierung der Weiterbildungspolitik erreichen. Ein eigenständiges Weiterbildungsgesetz lehnte sie ab.
Demgegenüber hatte sich die PDS in ihrem Antrag für ein Bundesrahmengesetz zur Weiterbildung ausgesprochen und die Bundesregierung aufgefordert, einen entsprechenden Gesetzentwurf vorzulegen.