Panorama
Oh Tannenbaum
Die Mitarbeiter des Bundestages können sich freuen. Zwei reich dekorierte Weihnachtsbäume sorgen am und im Reichstagsgebäude für festliche Stimmung. Beim Parlament klappte die Aufstellung reibungslos, was in Berlin nicht selbstverständlich ist. Auf dem Ernst-Reuter-Platz ging eine 36 Meter hohe Fichte aus Franken beim Aufstellen in die Brüche. Sie war als "Wiedergutmachung" fürs vorige Jahr gedacht. Damals war ein Baum aus dem Frankenwald von den Schaustellern eines Weihnachtsmarktes an der Gedächtniskirche als so kümmerlich eingestuft worden, dass man ihn kurzer Hand zersägte und stattdessen ein Gewächs aus Brandenburg beschaffte. In diesem Jahr machte auch der "Kanzlerbaum" Schlagzeilen. Reisigdiebe sägten von der sieben Meter hohen Nordmanntanne aus Murg im badischen Hotzenwald vor dem Abtransport nach Berlin alle Äste auf einer Länge von einem Meter ab.
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Behinderte schmücken den Tannenbum für den Bundestag
Aufrecht stehen dagegen die Weihnachtsbäume des Bundestages. Die Südwest-Ecke vor dem Reichstagsgebäude ziert seit dem 27. November eine Fichte mit der stolzen Länge von 22 Metern. Ein Spezialtransporter brachte den Weihnachtsbaum aus Zwiesel im Bayerischen Wald nach Berlin. Geschmückt ist er mit mehreren Hundert Glaskugeln und Glaskunstwerken aus der Hand von Zwieseler Künstlern. Im Advent kommenden Jahres soll der Schmuck in Berlin für einen guten Zweck versteigert werden.
Innerhalb des Reichstagsgebäudes sorgt ein zweiter Baum für weihnachtliche Stimmung. Der Schmuck wurde in Einrichtungen der Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung in Magdeburg, Schenefeld und Schwabach angefertigt. Damit wollte die Vereinigung für die Unterstützung ihrer Anliegen durch den Bundestag danken.