Den Zugang zum Meisterbrief nicht noch weiter erleichtern
(wi) Der Wirtschaftsausschuss hat am 12. Dezember einen Gesetzentwurf der PDS-Fraktion ( 14/6791) abgelehnt, mit dem die Handwerksordnung geändert werden sollte.
Nach Meinung der Fraktion sollte es künftig möglich sein, den "großen Befähigungsnachweis" (Meisterbrief) auch nach der Existenzgründung berufsbegleitend zu erwerben. Dadurch würde die freie Berufsausübung erleichtert und das deutsche Handwerk könnte sich im internationalen Wettbewerb besser behaupten. Für viele Existenzgründer stelle der Meisterbrief eine Hemmschwelle dar. Die PDS betonte, es gehe nicht darum, dem Meisterbrief die Grundlage zu entziehen, sondern ihn europatauglich und zukunftsfest zu machen. Die SPD sagte, die Zugangsvoraussetzungen zum Meisterbrief seien erleichtert und die Interessen derer, die einen leichteren Zugang wollten, bereits berücksichtigt worden. Auch die Bündnisgrünen wiesen auf eine deutliche Flexibilisierung bei der Handhabung der Handwerksordnung hin. Die Union erinnerte an die finanzielle Unterstützung für Meisteranwärter.