Koalition für "sanften Ausbau" der Donau zwischen Straubing und Vilshofen
Berlin: (hib/RAB) Für einen "sanften Ausbau" der Donau zwischen Straubing und Vilshofen sprechen sich SPD und Bündnis 90/Die Grünen in einem Antrag ( 14/8589) aus. Danach wollen die Fraktionen das Raumordnungsverfahren und weitere Planungen für den Ausbau des Flusses einleiten und dabei ausschließlich die Ausbauvariante A zugrunde legen. Den Angaben zufolge ist diese Variante die mit Abstand umweltverträglichste Ausbaumöglichkeit. Damit sei ein Ausbau ohne Staustufen gemeint, wodurch die für den Lebensraum Donau-Auenwald notwendige Wasserstandsdynamik weitgehend erhalten werden könne. Außerdem sei diese Ausbauvariante aus volkswirtschaftlichen und verkehrspolitischen Gründen sinnvoll. Nach Überzeugung der Koalition führt der Ausbau mit einer der Staustufenvarianten zur Verbesserung der Abladetiefe von bis zu drei Metern und lediglich zu einer Kapazitätserweiterung der Binnenschifffahrt im Massengutverkehr. Containertransporte mit dem Binnenschiff brauchten jedoch nicht in erster Linie größere Ladetiefen, sondern höhere Brückendurchfahrten. Die großen Massengutsektoren wie Stein, Erze und Metallabfälle hätten aber an Bedeutung verloren, so die Koalition.