Über 31.000 Ausländer 2001 auf dem Luftweg "zurückgeführt"
Berlin: (hib/VOM) Im Jahr 2001 sind über 31.000 ausländische Staatsangehörige auf dem Luftweg von deutschen Flughäfen "zurückgeführt" worden. Dies geht aus der Antwort der Bundesregierung ( 14/8560) auf eine Kleine Anfrage der PDS-Fraktion ( 14/8335) hervor. Davon seien gut 25.000 Personen abgeschoben, über 1.800 Personen zurückgeschoben sowie knapp 4.000 Personen zurückgewiesen worden. Über 24.000 Zurückführungen seien ohne, mehr als 6.000 mit Sicherheitsbegleitung vorgenommen worden. Im Vorfeld von Abschiebungen, Zurückschiebungen und Zurückweisungen seien 9.398 Fälle storniert worden. 778 Rückführungen seien gescheitert, teilt die Regierung mit. In 4.300 Fällen hätten die Ausländer das Land mit Charter- und Teilcharterflügen verlassen. 3.200 Ausländer seien bei ihren Flügen von Beamten des Bundesgrenzschutzes oder Polizisten der Länder begleitet worden. In ebenfalls gut 3.000 Fällen habe das Personal der Luftverkehrsgesellschaften oder der Zielstaaten die Sicherheitsbegleitung übernommen. Dabei seien 289 Algerier und 211 Jugoslawen mit Sicherheitskräften aus ihren Ländern zurückgebracht worden. Mit knapp 12.000 Rückführungen liege der Flughafen Frankfurt am Main an der Spitze, gefolgt von Düsseldorf.