2001 wollten 28.560 Personen unerlaubt nach Deutschland einreisen
Berlin: (hib/WOL) Im Jahr 2001 wurden 28.560 Personen festgestellt, die unerlaubt nach Deutschland einreisen wollten. Dies erklärt die Regierung in ihrer Antwort ( 14/8658) auf eine Kleine Anfrage der PDS ( 14/8432). Einen Schwerpunkt bildete dabei die Schleusung von Flüchtlingen, die in der Hand von skrupellosen Schleuserorganisationen beim Passieren der "grünen Grenze" unkalkulierbaren Gefahren ausgesetzt worden seien. Vermutlich durch Ertrinken seien dabei acht Menschen an den Ostgrenzen Deutschlands ums Leben gekommen. Im Zusammenhang mit Flucht- oder Widerstandshandlungen bei Polizeikontrollen seien 18 Personen durch Hundebisse und eine Person durch den Einsatz einer Schusswaffe verletzt worden. Weitere fünf Personen hätten auf Grund aktiver Widerstandshandlungen Hautabschürfungen durch Handfesselungen oder Druckschmerzen erlitten. In der Antwort wird dargelegt, dass zu einzelnen Fragestellungen keine Statistik geführt wird. Deshalb seien die vorliegenden Angaben das Ergebnis einer aktuellen Anfrage bei den Behörden des Bundesgrenzschutzes der Bundeszollverwaltung, der Wasserschutzpolizei in Hamburg und Bremen sowie der bayerischen Polizei. Zur Feststellung von Todesfällen oder verletzten Flüchtlingen innerhalb der Europäischen Union liegen den Angaben zufolge keine Erkenntnisse vor.