FDP: Europäisches Zentrum gegen Vertreibungen einrichten
Berlin: (hib/VOM) Die FDP-Fraktion spricht sich für die Errichtung eines Zentrums gegen Vertreibungen aus, das sich als Dokumentations-, Forschungs- und Begegnungsstätte sowie als Mahnmal versteht. Wie es in einem Antrag ( 14/9068) heißt, müsse es Ziel des Zentrums sein, die Ursachen und Folgen von Vertreibungen in Deutschland und anderen Ländern deutlich zu machen, damit Vertreibungen und das damit verbundene Leid der Betroffenen künftig verhindert werde. Die Darstellung der kollektiven Erfahrung der Vertreibung in Deutschland solle dabei Ausgangspunkt für das Dokumentations- und Forschungszentrum sein. Von der Vertreibung besonders betroffene Persönlichkeiten sollten Gelegenheit haben, an der Ausarbeitung des Konzepts für das Zentrum mitzuarbeiten. Der Bundestag sollte einen Grundstock der erforderlichen Finanzmittel für die Errichtung und Grundausstattung des Zentrums bereitstellen, verlangen die Abgeordneten. Außerdem müssten Konzepte für den Träger des Zentrums entwickelt werden. Sie sollten einen Anreiz für "Zustiftungen" durch Dritte bieten. Auch eine finanzielle Beteiligung der EU-Partnerstaaten sei anzustreben, heißt es in dem Antrag.