Aktionspläne für Kinder- und Jugendreisen aufstellen
Berlin: (hib/VOM) Bund und Länder sollen in Zusammenarbeit mit Kinder- und Jugendreiseveranstalter Aktionspläne für Kinder- und Jugendreisen in Deutschland aufstellen. Dies fordern SPD und Bündnis 90/Die Grünen in einem Antrag ( 14/9363). Damit wollen die Fraktionen die Akzeptanz des Kinder- und Jugendreisens verbessern. Erforderlich sei, bundesweite Qualitätsstandards trägerübergreifend zu entwickeln, die sich an Kriterien orientieren, wie sie für die Umweltdachmarke "Viabono" oder die Leitsätze des "Bundesforum Kinder- und Jugendreisen e. V." entwickelt wurden. Die Abgeordneten treten dafür ein, den Kinder- und Jugendreisesektor bedarfsgerecht auszubauen und dabei gemeinnützige und kommerzielle Arbeit einzubinden. Trägerübergreifende Konzepte für Kinder- und Jugendreisen nach Deutschland sollen in Zusammenarbeit mit der Deutschen Zentrale für Tourismus gefördert werden. Die Fraktionen plädieren ferner dafür, den Zustand der Einrichtungen im Kinder- und Jugendreisebereich zu ermitteln und die Qualifizierung der meist ehrenamtlich tätigen Betreuer zu verbessern. Bei Ausbildungsangeboten zum Erwerb der "Jugendleitercard" sollten es die Länder ermöglichen, solche Karten auch für Teilnehmende aus anderen Bundesländern auszustellen. SPD und Bündnisgrüne wollen ferner geprüft haben, wie die internationalen Begegnungen von Kindern ab dem 12. Lebensjahr gefördert werden können. Durch einen Wettbewerb solle neben dem innerdeutschen auch der internationale Kinder- und Jugendaustausch weiter entwickelt werden. Empfohlen wird darüber hinaus, gegenseitige Besuche von Schulklassen innerhalb Deutschlands zu unterstützen.