Grüne nehmen ADHS-Behandlung unter die Lupe
Berlin: (hib/MPI) Dem rapiden Anstieg der Verschreibungen von Methylphenidat zur Behandlung einer Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) bei Kindern und Jugendlichen will die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen auf den Grund gehen. In einer Kleinen Anfrage ( 16/3045) erkundigt sie sich nach aktuellen Zahlen zur Diagnose und Behandlung von ADHS. Nach Informationen der Abgeordneten ist dies die inzwischen am häufigsten diagnostizierte psychische Erkrankung bei Kindern und Jugendlichen. Sie fragen nach den langfristigen Folgen der Einnahme von Methylphenidat, das die Unaufmerksamkeit und Aggressivität der Betroffenen mindert und die Konzentration steigert. Des Weiteren verlangen die Parlamentarier Auskunft, ob die Bundesregierung eine Verbesserung begleitender therapeutischer Maßnahmen für notwendig erachtet und auf welche Weise sie darauf hinwirken will, dass es eine ausreichende und flächendeckende Versorgung mit Kinder- und Jugendpsychiatern gibt.