"Spreeeiche" statt "Sumpfeiche" im Parlamentsviertel
Die erste von 600 Eichen wurde am 27. März 2000 im Beisein von Bundestagspräsident Wolfgang Thierse in der Berliner Paul-Löbe-Allee in unmittelbarer Reichstagsnähe gepflanzt. Das städtebauliche Konzept zur Gestaltung des Parlaments- und Regierungsviertels im Spreebogen sieht vor, die Gebäude in Parkanlagen und Grünflächen einzubinden.
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Beim Pflanzen: Staatssekretär Dr. Frank Walter Steinmeier, der Berliner Senator Peter Strieder und Wolfgang Thierse (von links). |
Anlässlich der Baumpflanzung hob Thierse eine Besonderheit dieses ersten Baumes hervor: "Allerdings scheint es sich um eine ganz besondere Eiche zu handeln, praktisch eine Weltneuheit. Lateinisch heißt sie ‚Quercus Palustris'. Zu deutsch bedeutet das: ,Sumpfeiche'. Es gab, wie zu hören war, seitens der Senatsverwaltung jedoch Bedenken, eine Eichenart mit diesem Namen in die Nähe des Parlaments- und Regierungsviertels zu pflanzen. Deshalb wurde die ‚Sumpfeiche' kurzerhand in ‚Spreeeiche' umbenannt. Nun werden sich manche fragen, ob das ein Schildbürgerstreich oder ein botanischer Etikettenschwindel ist. Vielleicht handelt es sich aber auch nur um ein Bäumchen-wechsel-dich-Spiel? ... Ich wünsche dem ersten Baum, den wir heute pflanzen, dass er schnell Wurzeln fasst und hier so heimisch wird, wie es der Name ,Spreeeiche' verspricht."