Fusionsprozess auf den Weg gebracht(hh) Die Fraunhofer-Gesellschaft (FhG) und das GMD-Forschungszentrum Informationstechnik GmbH sollen spätestens zum 1. Januar 2002 zusammengeführt werden. Dies erklärte Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) am 10. Mai im Haushaltsausschuss. Damit sei ein "zweifellos schwieriger Fusionsprozess" auf einen "guten Weg" gebracht worden. Entscheidend sei nun, dass die Institutsleiter der FhG und GMD an der Entwicklung eines Kooperationsmodells mitarbeiten würden, das an die jeweiligen Stärken der Institute der GMD und FhG anknüpfe und zu gemeinsamen Projekten und Strategien führe. Entsprechende Projekte würden vom Ministerium mit zusätzlichen Mitteln gefördert. Die Fusion sei notwendig, da für die Volkswirtschaft eine enge Verbindung der Forschung und der Anwendung wichtig sei, betonte die Ministerin. Nach einem Bericht der Bundesregierung soll vor allem die Forschung für neue Märkte ausgebaut werden. Die bisher erfolgreich betriebene Grundlagenforschung soll fortgeführt werden. Dazu soll ein Fonds von rund 40 Millionen DM eingerichtet werden. Die SPD-Fraktion erklärte, dass es für den Zusammenschluss "höchste Eisenbahn" sei. Beide Einrichtungen würden langfristig von der Fusion profitieren. Die CDU/CSU-Fraktion kritisierte, dass die Fusion nicht wie geplant zum 1. Januar 2001 umgesetzt werde. Die PDS wies daraufhin, dass die Grundlagenforschung "keinesfalls" durch die Fusion in Mitleidenschaft gezogen werden dürfe. |