Panorama
Astrid Lindgren lebt in ihren Büchern weiter
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Die Kinderbuchautorin Astrid Lindgren in ihrem Haus in Stockholm.
Die Kinderkommission des Deutschen Bundestages hat die im Alter von 94 Jahren verstorbene schwedische Kinderbuchautorin Astrid Lindgren gewürdigt. "Ihre Figuren werden Kinder noch lange nach ihrem Tod begeistern, ermutigen und anregen, ihre Wünsche zu artikulieren", erklärt die Vorsitzende der Kinderkommission, Rosel Neuhäuser (PDS). "Die große Autorin lebt in allen weiter, die Pippi Langstrumpfs Abenteuer, das Leben der Kinder aus Bullerbü, die Geschichten von Karlsson vom Dach und vieles andere verschlungen haben."
Astrid Lindgren sei nicht nur die Autorin spannender Kinderbücher, sondern habe Kindern auf fantasievolle Weise allgemein gültige Themen wie Freundschaft, Einsamkeit, Trauer und Freude nahe gebracht. Gerade für Kinder seien ihre Figuren Vorbilder für fantasievolles Handeln, für Mut und Selbstbewusstsein. Dies brauchten Kinder heute wie eh und je.
Die Autorin wurde 1978 in Deutschland mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet und erhielt 1994 den alternativen Nobelpreis. Ihre Bücher wie "Ronja Räubertochter", "Wir Kinder aus Bullerbü" oder "Kalle Blomquist" sind weltweit in über 120 Millionen Exemplaren verbreitet und in mehr als 80 Sprachen übersetzt worden.