Grundstück für Bonner "UN-Campus"
(hh) Einstimmig zugestimmt hat der Haushaltsausschuss am 27. Februar der Grundstücksübertragung des ehemaligen Bonner Plenarbereichs (Plenarsaal und Wasserwerk) im Rahmen des Bonn-Ausgleichs. Danach soll die Umsetzung des seit mehreren Jahren diskutierten Gedankens des "UN-Campus" in Bonn in unmittelbarem Umfeld ermöglicht werden, heißt es in einem Bericht des Bundesfinanzministeriums (BMF). Zudem biete die Vereinbarung die Grundlage für ein dauerhaft funktionierendes internationales Kongresszentrum in Trägerschaft der Stadt Bonn. Der Bund bleibe zwar weiterhin Eigentümer der Gebäude, die Erhaltungspflichten und die Verantwortung für den Betrieb gingen auf die Stadt Bonn über.
Der Bund unterstütze die Stadt durch die kostenlose Zurverfügungstellung von Grundstücken mit einer Gesamtfläche von rund 40.000 Quadratmeter in unmittelbarer Nachbarschaft, die die Stadt für die Erweiterung des Kongresszentrums nutzen werde. Eventuelle Erlöse aus diesen Grundstücken sowie weitere Leistungen aus dem Bonn-Ausgleich würden zudem mit einem Betrag von 5,11 Millionen € des Landes Nordrhein-Westfalen in eine Risikorücklage für das Kongresszentrum fließen.