FDP für eine Förderung der Brennstoffzellenwirtschaft
(bf) Den flächendeckenden Einstieg in die Brennstoffzellenwirtschaft soll die öffentliche Hand fördern. Darauf dringt die FDP-Fraktion in einem Antrag ( 14/8282). Die finanzielle Förderung im Wettbewerbsverfahren dürfe jedoch keine Dauersubvention sein, sondern müsse zeitlich befristet und degressiv ausgestaltet werden.
Aus ökologischen Gründen hält es die Fraktion ferner für erforderlich, den für den Brennstoffzellenbetrieb benötigten Wasserstoff auch industriell, etwa mit regenerativen Energieträgern oder Kernenergie, zu erzeugen. Auch deutsche Kraftwerke könnten dazu einen Beitrag leisten, um den Bedarf an Wasserstoff zu decken. Allerdings dürfe man sich nicht nur auf Wasserstoff als Energieträger für Brennstoffzellen konzentrieren, sondern müsse auch den Betrieb von Brennstoffzellen mit Erdgas vorantreiben.
Laut FDP bieten erdgasbetriebene Brennstoffzellen-Kraftwerke den Vorteil, dass damit in stationären Brennstoffzellen Wirkungsgrade von über 80 Prozent erzielt werden können und Strom und Wärme gleichzeitig hergestellt werden. Zwar seien Kohlendioxidemissionen dadurch nicht ganz zu vermeiden, aber sie könnten deutlich reduziert werden. Der Brennstoffzelle komme aus Gründen des Umweltschutzes eine besondere Bedeutung zu. In Expertenkreisen gehe man davon aus, dass durch sie der Anteil dezentraler Energieerzeugung bis 2015 von heute 15 auf 30 Prozent zunehmen könne. Eingesetzt werden könne die Brennstoffzelle nicht nur zur Stromerzeugung im Auto, sondern auch zur Energieversorgung eines Hauses.
Die Fraktion rechnet für 2004 mit den weltweit ersten marktfähigen Brennstoffzellenanlagen für die Hausenergieversorgung.