BISHER RUND 2,35 MILLIARDEN DM FÜR MAGNETBAHNFORSCHUNG (ANTWORT)
Berlin: (hib/RAB-vb) Seit Beginn der Magnetbahnforschung vor 30 Jahren sind insgesamt rund 2,35 Milliarden DM an öffentlichen Geldern bereitgestellt worden, um dieses Bahnsystem zu entwickeln und zu planen.
Dies erklärt die Bundesregierung in ihrer Antwort ( 14/4025) auf eine Große Anfrage der F.D.P. ( 14/2734).
Weiter heißt es, das Bildungs- und Forschungsministerium habe 2,25 Milliarden DM beigesteuert, während die Industrie und die Deutsche Bahn AG (DBAG) weitere 470 Millionen DM aufgewendet hätten.
Allein für die Planung der Strecke Berlin-Hamburg habe der Bund seit 1994 rund 172 Millionen DM aufgewendet.
Von den ursprünglich für diese Verbindung veranschlagten Haushaltsmitteln werde bis zu 1 Milliarde DM für den Ausbau der Schienenstrecke Hamburg-Buchen-Berlin für eine Geschwindigkeit von 200 bis 230 km/h reserviert.
Nach Planungen der Regierung sollen die Baumaßnahmen für diese Strecke bis 2004/2005 abgeschlossen werden. Angestrebt werde eine Fahrzeit von weniger als 100 Minuten.
Den Angaben zufolge haben sich die Partner Bund, DB AG und das Industriekonsortium bestehend aus Siemens, Thyssen und DaimlerChrysler darauf geeinigt, die Magnetschwebebahntechnik in Deutschland anzuwenden.
Derzeit würden fünf Streckenprojekte der Länder in einer Vorstudie geprüft und bewertet. Die daran anschließenden Machbarkeitsuntersuchungen sollten so zügig durchgeführt werden, dass spätestens Anfang 2002 eine abschließende Entscheidung möglich sein werde.
Weiter heißt es in der Antwort, von einem unmittelbaren Verlust an Arbeitsplätzen der beteiligten Industrie infolge der Entscheidung, die Magnetschnellbahnverbindung Berlin-Hamburg nicht zu realisieren, sei der Regierung nichts bekannt.
Der Bund werde die Transrapidtechnologie vor allem als schnelles Regionalverkehrsmittel im Großraum von Metropolen wie Berlin oder München fortentwickeln, indem er einen weiterführenden Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkt einrichte.
Damit leiste die Regierung einen entscheidenden Beitrag, die betroffenen Arbeitsplätze zu erhalten. Nach der Transrapid-Versuchsstrecke in Lathen/Emsland befragt erklärt die Exekutive, der Weiterbetrieb sei bis zum 30. Juni 2002 einschließlich der notwendigen Erhaltungs- und Instandhaltungsarbeiten und deren Finanzierung gesichert.
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