"Anteil der stationären Kinderhospize ist ausreichend"
Berlin: (hib/RAB) In der Bundesrepublik gibt es genügend stationäre Kinderhospize. Diese Auffassung vertritt die Bundesregierung in ihrer Antwort ( 15/2125) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU ( 15/2018) unter Berufung auf ein Expertengespräch der Kinderkommission des Deutschen Bundestages. Die Experten sehen allerdings quantitative und qualitative Defizite insbesondere bei den ambulanten Diensten. Wünschenswert wäre sowohl eine bessere Qualifizierung der Mitarbeiter, eine engere Vernetzung mit anderen Einrichtungen der pädiatrischen Versorgung als auch eine bessere Zusammenarbeit zwischen Kinderkrankenschwestern und Palliativmedizinern. Laut Antwort unterstützt die Bundesregierung den Ausbau der Kinderhospizarbeit. Den derzeit sechs stationären Kinderhospizen stünden 47 ambulante Dienste für Kinder und Jugendliche gegenüber. Dieses Zahlenverhältnis verdeutliche, dass der Vorrang der häuslichen vor der stationären Versorgung gewährleistet sei. Weiter heißt es, nach Informationen der Krankenkassen sei ein kalendertäglicher Bedarfssatz von 223,78 Euro in Berlin und 250 Euro in Hamburg vereinbart worden.