Hepatitis-C-Opfer erhalten zwischen 271 und 1.082 Euro monatlich
Berlin: (hib/RAB) Die Rentenleistungen für Hepatitis-C-Opfer der ehemaligen DDR liegen zwischen 271 und 1.082 Euro monatlich. Ergänzt werden die Leistungen durch Heil- und Krankenbehandlungsansprüche, heißt es in der Antwort der Regierung ( 15/2792) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU ( 15/2698). In den Jahren 1978 und 1979 wurden in der ehemaligen DDR mehrere tausend Frauen bei einer gesetzlich vorgeschriebenen Anti-D-Immunprophylaxe zum Schutz nachgeborener Kinder mit dem Hepatitis-C-Virus infiziert. Während im vergangenen Jahr für die Rentenzahlungen insgesamt 1,94 Millionen Euro ausgegeben worden seien, rechnet die Regierung zukünftig mit einem Mittelbedarf von etwa zwei Millionen Euro jährlich. Den Angaben zufolge bekommen die Betroffenen höhere Renten als bei gleicher Minderung der Erwerbsfähigkeit nach dem Bundesversorgungsgesetz vorgesehen ist. Beispielsweise erhalten Hepatits-C-Opfer mit einer Minderung der Erwerbstätigkeit von 30 Prozent monatlich 271 Euro, während nach dem Bundesversorgungsgesetz lediglich 118 Euro vorgesehen sind. Die finanziellen Hilfen nach dem so genannten Anti-D-Hilfegesetz werden mindestens zur Hälfte vom Bund finanziert.