Regierung will Hochschulkooperation des "Weimarer Dreiecks" verbessern
Berlin: (hib/RAB) Nach dem Willen der Bundesregierung soll die Hochschulkooperation im Rahmen des "Weimarer Dreiecks", bestehend aus Frankreich, Deutschland und Polen, verbessert werden. Eine entsprechende Absprache haben die drei Staats- und Regierungschefs im Mai letzten Jahres getroffen, heißt es in der Antwort der Regierung ( 15/3564) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU ( 15/3397). Gegenwärtig konzentrierten sich die Verhandlungen mit den beiden Nachbarländern auf zwei trinationale, viersprachige Master-Studiengänge "European Governance" und "Internationales und interkulturelles Konfliktmanagement" an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder. Mit Blick auf diese Verhandlungen sind, so die Regierung, vorsorglich 1,51 Millionen Euro im Bundeshaushalt für die Jahre 2004 bis 2007 veranschlagt worden. Die Regierung weist darauf hin, dass bereits aufgrund des zeitlichen Ablaufs der Verhandlungen kein Zusammenhang mit der Kandidatur von Gesine Schwan, der Präsidentin der Viadrina, für das Bundespräsidentenamt besteht. Das Bildungsministerium fördere das Collegium Polonicum, eine Gemeinschaftseinrichtung der Europa-Universität Viadrina und der Adam-Mickiewicz-Universität in Posen seit dem Jahr 2000 mit insgesamt über 3 Millionen Euro. Ziel sei die Förderung der Wissenschaft mit Schwerpunkt auf dem Prozess der europäischen Integration unter besonderer Berücksichtigung der Rolle Mitteleuropas.