Anhörung zur "Evaluierung in der Entwicklungszusammenarbeit"
Berlin: (hib/BOB) Zur "Evaluierung in der Entwicklungszusammenarbeit" findet am Mittwoch, 15. Dezember, eine öffentliche Anhörung statt. Wie es in der Problemstellung zu diesem Hearing heißt, sei es ein wesentliches Ergebnis einer Querschnittsevaluierung von 32 abgeschlossenen bilateralen deutschen Entwicklungszusammenarbeitsprojekten um die Jahrhundertwende gewesen, dass 75 Prozent aller untersuchten Projekte ihre Ziele bis zum Förderungsende überwiegend erreichen konnten. Allerdings zeigten Nachfolgeuntersuchungen, dass die Wirkungen dieser Projekte und Programme überwiegend als nicht hinreichend nachhaltig bewertet wurden. Dies gebe Anlass zu Nachfragen, denn für die Legitimation der Entwicklungszusammenarbeit der deutschen Öffentlichkeit hätten Wirksamkeit und Nachhaltigkeit der durchgeführten entwicklungspolitischen Maßnahmen eine zentrale Bedeutung.
Ein einleitendes Kurzreferat wird Dirk Messner, Geschäftführer des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik, halten. Als Sachverständige sind weiterhin eingeladen Erich Stather, Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung; Professor Hans-Rimbert Hemmer, Leiter der Evaluierungsabteilung der Kreditanstalt für Wiederaufbau, und Fred Brandl, Leiter der Abteilung Interne Evaluierung der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit. Die Sitzung beginnt um 9 Uhr im Paul-Löbe-Haus, Sitzungssaal E.800.