Linksfraktion will Rat für Chancengleichheit
Berlin: (hib/SUK) Die Bundesregierung soll in Zusammenarbeit mit den Ländern und Kommunen einen "Rat für Chancengleichheit im Bildungswesen" einrichten. Das fordert die Linksfraktion in einem Antrag ( 16/1446). In keinem anderen Land sei der Bildungserfolg so stark von der sozialen Herkunft abhängig wie in der Bundesrepublik. Bislang leisteten die Vereinbarungen, die auf europäischer Ebene auf Grundlage der Lissabon-Strategie getroffen wurden, "keinen Beitrag zur Chancengleichheit", sondern wirkten "häufig in die gegenteilige Richtung". Die Linke ruft dazu auf, das für 2007 geplante "Europäische Jahr der Chancengleichheit" zum Anlass zu nehmen, die bisherige Bildungspolitik in Europa, im Bund und in den Ländern und Kommunen kritisch zu evaluieren und bildungspolitische Maßnahmen auf den Weg zu bringen, um das Recht auf Bildung zu realisieren. Der geforderte Rat soll nach dem Wunsch der Linksfraktion Diskriminierungsverhältnisse im Bildungssystem aufdecken und politische Maßnahmen zu deren Beseitigung erarbeiten.