Umwelt. Die Bundesregierung soll sich auf europäischer und nationaler Ebene für eine Fortentwicklung eines integrierten Küstenzonenmanagements (IKZM) einsetzen. Der Bundestag hat am 15. Dezember einem entsprechenden Antrag der Koalitionsfraktionen ( 16/2502 ) mit den Stimmen von Union, SPD und FDP gegen Die Linke bei Enthaltung der Grünen stattgegeben. Die Abgeordneten folgten damit einer Empfehlung des Umweltausschusses ( 16/3143 ). Nach Ansicht von Union und SPD ermöglicht es die Konzeption des IKZM, die Entwicklungspotenziale von Küstenregionen in besonderer Weise nutzbar zu machen. Die FDP betonte, es sei wichtig, mit den Ressourcen dieser Gebiete schonend umzugehen und Meeresschutz- und Küstenschutzpolitik stärker zu verzahnen. Die Grünen stimmten dem Grundansatz des Antrags zu, hielten ihn aber für zu unverbindlich. Sie bemängelten, der Antrag rücke das Prinzip der Freiwilligkeit in den Vordergrund, ohne die Notwendigkeit zu berücksichtigen, den Meeres- und Küstenschutz in landes- und regionalpolitische Planungsprozesse einzubeziehen. Die Linke erklärte, er werde den Anforderungen nicht gerecht und treffe überdies keine Aussagen zur "sozialen Dimension".