SCHWERPUNKT DER SKINHEADKONZERTE IN SACHSEN (ANTWORT)
Berlin: (hib/VOM-in) 128 rechtsextremistische Skinheadkonzerte haben nach Kenntnis der Bundesregierung im Jahr 1998 stattgefunden. Der regionale Schwerpunkt lag mit 89 Konzerten in Sachsen, wo 28 Veranstaltungen stattfanden, wie aus der Antwort der Regierung ( 14/2638) auf eine Kleine Anfrage der PDS-Fraktion ( 14/2528) hervorgeht.
Die meisten Veranstaltungen hätten im Durchschnitt bis zu 200 Personen angezogen. Etwa 30 Prozent seien von 200 bis 500 Personen besucht worden, während bei 14 Konzerten mehr als 500 Besucher zu verzeichnen gewesen seien. Rechtextremistische Organisatoren hätten 30 Konzerte veranstaltet.
Im gleichen Jahr habe es insgesamt 40 sonstige Konzerte mit rechtsextremistischen Liedermachern gegeben, heißt es in der Antwort. Der regionale Schwerpunkt habe ebenfalls in Ostdeutschland mit durchschnittlich rund 100 Teilnehmern gelegen. Bis Ende 1998 seien dem Bundeskriminalamt 144 Anbieter und Vertreiber rechtsextremistischer Skinheadmusik bekannt geworden, von denen 22 im Ausland angesiedelt gewesen seien.
Zwischen 1993 und 1998 habe die Bundesprüfstelle für jugendgefährdete Inhalte insgesamt 162 Langspielplatten, Musikkassetten, CDs und Videokassetten mit rechtsextremistischer Musik indiziert.
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