BEI KULTURPOLITISCHER FORSCHUNG PRIORITÄTEN SETZEN (ANTWORT)
Berlin: (hib/VOM-ku) Angesichts begrenzter Haushaltsmittel muss die Bundesregierung bei der Auswahl kulturpolitisch relevanter Forschungsgegenstände Prioritäten setzen.
Darauf verweist sie in ihrer Antwort ( 14/3420) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion ( 14/2735) zur finanziellen Förderung von Kunst und Kultur.
Sie könne keine Forschung im weiteren wissenschaftlichen Sinne betreiben. Künftig werde die Höhe der Mittel für die Kulturforschung vom Forschungsbedarf und den finanziellen Möglichkeiten abhängen, heißt es in der Antwort.
Im Bereich der Kulturforschung habe die Regierung in den letzten Jahren unter anderem ihre Untersuchungen zur volkswirtschaftlichen Bedeutung von Kunst, Kultur und Medien in Deutschland fortgesetzt und ein Modellprojekt zur Kultur der Gehörlosen finanziert.
Im Bereich der Kulturstatistik habe sie zusammen mit der Europäischen Kommission eine Veranstaltungsreihe des Arbeitskreises Kulturstatistik e.
V. für den Beschäftigungssektor Kultur finanziert. Dieses Projekt gehe auf eine Empfehlung und Aufforderung der dafür zuständigen Gremien der Europäischen Kommission an die Mitgliedstaaten zurück, sich vermehrt dem Problem der europäischen Kulturstatistik anzunehmen.
Die Regierung betont, Kultur- und Medienpolitik habe seit dem Regierungswechsel einen neuen Stellenwert.
Dies zeige eine große Zahl von Initiativen der Regierung. Der gestiegene Stellenwert von Kunst und Kultur sei auch daran zu erkennen, dass der Kulturetat des Beauftragten der Bundesregierung für Angelegenheiten der Kultur und der Medien höher sei als der vergleichbare Etat des Jahres 1998.
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