Ausschuss für die Angelegenheiten der neuen Länder
ÜBER ABSATZ OSTDEUTSCHER PRODUKTE IN AMERIKA INFORMIEREN
Berlin: (hib/VOM-nl) Eine Delegation des Ausschuss für Angelegenheiten der neuen Länder reist vom 20. bis 25. August nach Kanada und in die USA, um sich vor Ort über den Absatz ostdeutscher Produkte zu informieren.
Nach Mitteilung des Ausschusses eröffnet die derzeit anziehende Weltkonjunktur sehr günstige Exportchancen für deutsche Produkte.
Der Export entwickele sich immer stärker zum Konjunkturmotor der deutschen Wirtschaft. Davon profitierten allerdings in erster Linie Unternehmen in Westdeutschland.
Der ostdeutsche Export stehe nach wie vor auf einer sehr schmalen Basis und laufe Gefahr, auf Dauer im internationalen Wettbewerb abgehängt zu werden.
Zwar würden in Ostdeutschland zunehmend gute und wettbewerbsfähige Produkte hergestellt, deren Vermarktung auf den Weltmärkten gelinge aber nur sehr selten, so der Ausschuss.
Daher gebe es das überfraktionelle Bestreben, den Absatz und den Export der ostdeutschen Wirtschaft zu stärken.
Dem Ausschuss liegen dazu sowohl ein Antrag der Koalitionsfraktionen ( 14/3094) als auch der CDU/CSU-Fraktion ( 14/2911) vor, die beide mit Nachdruck eine Fortsetzung und Verstärkung der staatlichen Absatzförderung ostdeutscher Produkte fordern.
Während der parlamentarischen Beratung dieser Anträge hatte der Ausschuss einvernehmlich beschlossen, sich dazu in geeigneten Regionen einen unmittelbaren Eindruck über die Probleme, Möglichkeiten und Rahmenbedingungen bei der Erschließung neuer Märkte zu verschaffen.
Als besonders geeignete Region habe dabei das Bundeswirtschaftsministerium Nordamerika und vor allem Kanada empfohlen, da hier nicht nur besondere Exportpotenziale für ostdeutsche Unternehmen bestünden, sondern auch bereits positive Erfahrungen vorlägen, die sich für eine Auswertung anböten, heißt es weiter.
In Kanada sind neben einem ausführlichen Informationsgespräch mit der Außenhandelskammer Besuche bei Kunden aus deutschen Zulieferfirmen, bei Vertriebspartnern ostdeutscher Produzenten sowie beim Transportmittelhersteller Bombardier geplant.
Die Delegation will sich in diesen Gesprächen darüber informieren, wie es den ostdeutschen Unternehmen dort gelungen ist, ausländische Vertriebs- und Kooperationspartner und auch unmittelbar die ausländische Kundenklientel für sich zu gewinnen.
Zum Abschluss der Informationsreise wird die Delegation die Wirtschaftsregion Chicago, ein bedeutendes Zentrum des amerikanischen Maschinenbaus, besuchen.
Neben Informationsgesprächen über die Besonderheiten des Geschäftsverkehrs mit den USA und über Rechtsfragen beim Export in die USA stehen hier vor allem auch Besuche bei amerikanischen Firmen auf dem Programm, die ostdeutsche Produkte für ihre Produktion beziehen oder vor Ort vertreiben.
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