Delegationsreise nach Polen und Litauen
Berlin: (hib/VOM) Eine Delegation des Ausschusses für Angelegenheiten der neuen Länder unter Leitung des stellvertretenden Vorsitzenden Peter Eckardt (SPD) reist vom 11. bis 16. Juni nach Polen und Litauen. Der Ausschuss will sich mit dieser Reise über die Auswirkungen der geplanten EU-Osterweiterung, vor allem über die Chancen und Risiken für die neuen Länder, informieren. Im Einzelnen interessiert die Abgeordneten, wie es ostdeutschen Unternehmen gelingen kann, ausländische Vertriebs- und Kooperationspartner oder unmittelbar die ausländische Kundenklientel in Mittel- und Osteuropa für sich zu gewinnen. Obwohl die Exportchancen für deutsche Produkte derzeit sehr günstig seien, so der Ausschuss, profitierten die Unternehmen aus den neuen Ländern davon nur geringfügig. Vor diesem Hintergrund sollten nach Darstellung des Gremiums die Möglichkeiten von Wirtschaftkooperationen und die Verfestigung bestehender oder die Schaffung neuer Absatzchancen in Polen und dem Baltikum geprüft werden.
In der Grenzregion zwischen Deutschland und Polen ist daher unter anderem ein Besuch bei der deutsch-polnischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft und bei Unternehmen in Gorzów Wielkopolski (Landsberg an der Warthe) geplant. In Stettin finden Gespräche mit dem Marschall, dem Wojewoden und Vertretern von deutsch-polnischen Handelsorganisationen statt. Es schließt sich ein Aufenthalt in Warschau an, der neben einem Treffen mit dem Hauptverhandlungsführer für den polnischen EU-Beitritt beziehungsweise Vertretern des Komitees für Europäische Integration auch Gespräche mit polnischen Abgeordneten und Vertretern der deutsch-polnischen Industrie- und Handelskammer beinhaltet. Der Ausschuss schließt die Reise mit einem Besuch in der litauischen Hauptstadt Vilnius (Wilna) ab. Hier sind Gespräche mit Regierungsvertretern wie dem Wirtschaftsminister Eugenijus Gentvilas und Vertretern dortiger Handels- und Wirtschaftsorganisationen vorgesehen.