Energiestatistisches Datenangebot verbessern
Berlin: (hib/VOM) Das energiestatistische Datenangebot in Deutschland muss nach Auffassung der Bundesregierung erheblich verbessert werden. Dazu hat sie einen Gesetzentwurf über Energiestatistiken ( 14/8388) vorgelegt. Die bisher verstreut im Gesetz über die Statistik im Produzierenden Gewerbe aufgeführten Erhebungen in der allgemeinen Elektrizitätsversorgung und bei den industriellen Stromerzeugern sowie in der allgemeinen Gasversorgung, der Gaserzeugung im industriellen Bereich sowie der Erdgasproduktion sollen zusammengefasst und die Erhebungsmerkmale präzisiert werden. In die Befragung bei der allgemeinen Elektrizitätsversorgung integriert werden soll die Kraft-Wärme-Kopplung.
Der Bundesrat hält es in seiner Stellungnahme für erforderlich, die Bilanzierung der Wärmenutzung in den Haushalten, im Handel und Dienstleistungssektor sowie beim sonstigen Gewerbe weiter zu verbessern. Dies betreffe neben Daten zu Verbrauch und Energieumwandlungstechniken vor allem die Nutzung der erneuerbaren Energien sowie der Kraft-Wärme-Kopplung. Die Regierung wird gebeten, Methoden zu entwickeln, die erforderlichen Gelder bereitzustellen und Daten zum Beitrag der erneuerbaren Energien zur Energieversorgung regelmäßig zu veröffentlichen. Die Regierung sagt in ihrer Gegenäußerung eine Prüfung zu. Im Übrigen erklärt sie aber, sie könne Anliegen der Bundesländer weitgehend nicht entsprechen, wenn damit die statistischen Erhebungen erweitert werden sollen, um stärkere regionalisierte Daten zu erhalten. Dies würde zusätzliche Kosten für die statistischen Ämter oder die betroffenen Unternehmen verursachen.