Krebsregistrierung in Deutschland hat sich positiv entwickelt
Berlin: (hib/BES) Dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) stehen jährlich insgesamt 180 Millionen Euro für die Krebsforschung zur Verfügung. Dies geht aus einer Antwort der Regierung ( 15/493) auf eine Kleine Anfrage der FDP ( 15/378) hervor. Vor dem Hintergrund medizinischer Prognosen, wonach Krebserkrankungen in wenigen Jahren als Todesursache Nummer eins Herz- und Kreislauferkrankungen ablösen werden, wollten sich die Abgeordneten nach der Situation der Krebsforschung und der Krebsregister in Deutschland erkundigen. Zur Finanzierung von Vorhaben zur Krebsforschung heißt es in der Antwort, diese würde allein dem BMBF unterliegen. Darüber hinaus gebe es Mittel der Länder. Doch ließe sich der Gesamtetat der deutschen Krebsforschung nicht ermitteln, da z.B. die durch die Bundesländer aufgebrachten finanziellen Leistungen für die Krebsforschung nicht bekannt seien. Den Angaben zufolge vollzieht sich die Förderung der Krebsforschung durch die Bundesregierung auf sehr breiter Basis und umfasst grundlagenwissenschaftliche bis hin zu angewandten, klinischen Aspekten und beschränkt sich nicht auf einige wenige Tumorarten. Einen Fokus der Förderungsmaßnahmen der Regierung bilde die Übertragung von Ergebnissen aus der krankheitsorientierten klinischen Forschung in die angewandte klinische Praxis, so die Antwort der Exekutive. Die Regierung zeigt sich in ihren Ausführungen erfreut, dass " sich der Stand der Krebsregistrierung in Deutschland positiv weiterentwickelt hat, wenngleich die Vollzähligkeit aller Länderkrebsregister erwartungsgemäß noch nicht den gewünschten Grad erreicht hat."