Liberale interessieren sich für Versorgung von Schmerzpatienten
Berlin: (hib/POT) Mit der Versorgung von Schmerzpatienten beschäftigt sich eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion ( 15/2227). Chronisch Kranke würden in Deutschland nach wie vor nicht immer angemessen behandelt. Um die Defizite bei der Versorgung chronisch Schmerzkranker zu vermindern, hätten sich einige Krankenkassen und Kassenärztliche Vereinigungen in Schmerztherapievereinbarungen auf freiwilliger Basis über die Vergütung und Behandlung chronisch Schmerzkranker geeinigt, die allerdings nur für einen Teil der Patienten gelten würden. Die anderen seien nach wie vor damit konfrontiert, nicht die umfassende Hilfe zu erhalten, die sie angesichts ihres Krankheitsbildes bräuchten, schreiben die Liberalen. Die Fraktion will von der Regierung wissen, wie sie beurteilt, dass einige Krankenkassen mit der Kassenärztlichen Vereinigung keine Schmerztherapievereinbarung getroffen hätten und sich auf diese Weise Kosten- und Wettbewerbsvorteile auf dem Rücken von besonders behandlungsbedürftigen Patienten verschafften. Die Regierung soll sagen, wie sie die Versorgungslage chronisch Schmerzkranker, insbesondere der Kinder und Jugendlichen, einschätzt und wo sie Defizite in deren Behandlung sieht. Von Interesse für die FDP ist auch, welche Forschungsprojekte zur Behandlung chronisch Schmerzkranker durch den Bund gefördert werden. Außerdem erkundigen sich die Abgeordneten danach, ob es die Regierung für vertretbar hält, dass die Schmerztherapie auch nach Inkrafttreten der neuen Approbationsordnung zum 1. Oktober 2003 kein Bestandteil der Ärzteausbildung ist.