Für ausreichende TVBerichte bei Paralympics 2000 in Sidney sorgen(sp) Der Sportausschuß wird eine interfraktionelle Entschließung erarbeiten, mit der die Bundesregierung aufgefordert werden soll, für eine ausreichende Fernsehberichterstattung von den Paralympics in Sydney im Jahr 2000 zu sorgen. Das beschlossen die Sportpolitiker bei ihrer Sitzung am 23. Juni. Zuvor hatte das Bundesinnenministerium die Abgeordneten über das informelle Treffen der EUSportminister vom 31. Mai bis 2. Juni 1999 in Paderborn unterrichtet. Dabei ging es den Angaben zufolge auch um die TVBerichterstattung von den Paralympics. Die Regierungsvertreterin erläuterte im Ausschuß, eine EUweite Umfrage zur Bedeutung und Präsenz des Behindertensports in den Medien habe ergeben, daß die Berichterstattung über den Behindertenleistungssport bei TVHörfunk und Printmedien "unzureichend" sei. Die Sportminister hätten deshalb an die Medien der Mitgliedstaaten appelliert, Veranstaltungen des Behindertensports "angemessen" in ihrer Berichterstattung zu berücksichtigen, und die Sendeanstalten der EUMitgliedsstaaten gebeten, die TVBerichte von den Paralympics Sydney 2000 auszuweiten. Die EUKommission solle die Sendeanstalten dabei unterstützen. Der Bundesinnenminister beabsichtige, rechtzeitig vor den Paralympics die deutschen Rundfunk und Fernsehanstalten "um eine angemessene Berichterstattung" zu bitten. Die Regierungsvertreterin wies darauf hin, daß das Sydney Paralympic Organizing Committee (SPOC) nach heutigem Stand allerdings nicht in der Lage sei, für die TVBerichte einen Host Broadcaster zur Verfügung zu stellen. Das bedeute, daß die ausländischen Fernsehanstalten kein oder nur sehr wenig Bildmaterial erhalten können. Dadurch könne die bereits von einigen europäischen Fernsehanstalten geplante Ausweitung der Berichterstattung nicht erfolgen. |